Zum Jahreswechsel / Aktuelles vom Projekt SNaPwürZ

„Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben“
Wilhelm von Humboldt (1767 bis 1835)

Für die bisherige Zusammenarbeit, Unterstützung und Begleitung möchten wir herzlichst danken! Wir wünschen Ihnen einen guten Start ins Jahr 2024, viele Erfolge, ein glückliches Händchen bei wichtigen Entscheidungen, Zuversicht und vor allem Gesundheit und Schaffenskraft!

Das Jahr 2023 war für uns ein sehr ereignisreiches und erfolgreiches Jahr, gekrönt durch den auf der agritechnica 2023 verliehenen Preis „DLG-Agrifuture Concept Winner 2023“, den wir als Teil der Kooperation mit den Partnern AMAZONE, EXA Computing, geo-konzept, Hanse-Agro, der Fachhochschule Kiel und dem Startup AgDoIT bekommen haben. Dieser Preis und unsere Mitarbeit am EIP-Agri Projekt SNaPwürZ stellten die Weichen für unser weiteres verstärktes Engagement im Bereich OFR/PiG Versuche für die agronomische Praxis inklusive methodischer Weiterentwicklungen im nächsten Jahr.

Die erstaunliche Resonanz auf unseren EXAgT Observator während der agritechnica 2023 brachte uns neue Partner im Bereich der Anwendung und potenziellen Weiterentwicklung über die Grenzen Deutschlands hinweg.

In der praktischen Anwendung von Fernerkundungsdaten für agronomische Zwecke gehen die Entwicklungen bei uns weiter, wir werden aktuell darüber hier berichten.

Aktuelles vom Projekt SNaPwürZ

Am 13. Dezember fand das erste Treffen der Operationellen Gruppe (OG) im Fachbereich Agrarwirtschaft der Fachhochschule Kiel statt. An dieser Hybridveranstaltung nahmen insgesamt 18 Personen teil, darunter OG-Mitglieder, externe Referenten und Gäste. Die Veranstaltung war geprägt von kurzen Impulsvorträgen und freien Diskussionen.

Den Auftakt machte Frau Prof. Dr. Ute Kropf von der Fachhochschule Kiel mit einem Pitch über das Versuchswesen auf dem Lindenhof. Sie konzentrierte sich auf die technischen Aspekte des Feldversuchswesens, und die Anwesenheit der Versuchstechniker trug zu einer vertieften Diskussion über die aktuellen Herausforderungen in Planung und Umsetzung von Exaktversuchen bei.
Herr Bastian Brandenburg vom FuE-Zentrum FH Kiel GmbH gab einen Einblick in die Farmwissen-Infrastruktur als Wissenstransfer- Plattform (www.farmwissen.de). Er erläuterte den Aufbau der Infrastruktur und wie Farmwissen als Hauptkanal zur Veröffentlichung der Projektergebnisse der OG SNaPwürZ dienen und Reichweite schaffen kann.
Herr Moritz Gassan von der EXAgT GmbH berichtete über den aktuellen Stand des Versuchsleitfadens für das On-Farm-Research. Obwohl das Projekt sich noch in einer frühen Phase befindet, ist der Leitfaden bereits weit fortgeschritten.
Christoph Ratke stellte die Leistungsbeschreibung für die On-Farm-Research-Toolbox vor und leitete damit die Diskussion ein. Diese ging dann über zu praktischen Versuchsfragen und den Herausforderungen in der praktischen Landwirtschaft bei der Umsetzung von On-Farm-Experimenten. Die anwesenden Praktiker lieferten wichtige Anregungen zur Überwindung dieser Hindernisse und halfen dabei, die Versuchspläne zu konkretisieren.

Sebastian Ramm, FuE-Zentrum FH Kiel GmbH

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Robotik/Drohnen/Satellitendaten ohne Wolken, die Agritechnica 2023

Die Agritechnica 2023 ist Geschichte, mit einer Woche Abstand ist der Alltag wieder eingekehrt. Es bleiben viele Eindrücke, viele Gespräche, viele Ideen die es Wert sind weiterverfolgt zu werden.

Neben der Standbetreuung gab es auch einige Gelegenheiten sich umzusehen. Was ist uns aufgefallen?

Robotik

Interessante neue Zeiten! Neben den „Hackrobotern“ im Gemüsebau, die in Stückzahlen in der Praxis Einzug gehalten haben, kommen jetzt die ersten „Universalroboter“ auf die Schläge. Diese sind koppelbar mit diversen Anbaugeräten verschiedener Hersteller, Bauformen sind „normale“ Raupentraktoren wie z.B. den AgXeed AgBot oder Geräteträger wie der innoMade TK 100 von Eidam.

Abbildung 1: AgXeed AgBot mit Amazone „Standardgrubber“
Abbildung 2: Feldroboters innoMade TK 100 von Eidam (Quelle; Agronym e.V.)

Solche „Universalroboter“ sollen die fehlenden Arbeitskräfte in der Landwirtschaft ersetzen, allerdings bedeutet dies aktuell je nach Konzept eine gründliche Vorbereitung des jeweiligen Einsatzes! Arbeitsaufträge wie „Harald grubbere mal den Schlag Windmühle“ funktionieren noch nicht. Eine Lösungsmöglichkeit ist die Arbeit im Schwarm, hier ist der Schlepperfahrer für ein oder mehrere Roboter zuständig die z.B. bei der Bodenbearbeitung parallel zu seinem Traktor im Verbund fahren. Trotzdem sollten die Roboter zumindest die Feldgrenzen „kennen“ um z.B. nicht parallel zum Führungsfahrzeug den benachbarten Kleingarten „plattzumachen“.

Noch mehr Daten benötigen komplett autonome Systeme, exakte Feldgrenzen und geplante Spuren sind z.B. in der Bodenbearbeitung eine Grundvoraussetzung.

Wichtig wird zukünftig die digitale Kompatibilität verschiedener Roboter/Anbaugeräte und Planungssoftware, um nicht für jeden Typ von Roboter eine eigene Planungssoftware benutzen zu müssen (siehe Initiative 3A Advanced/Automation/Autonomy von AGXEED/Amazone/CLAAS).

Im Licht der Notwendigkeiten zur operativen Vorbereitung des jeweiligen Robotereinsatzes und der benötigten Daten macht der Kauf von NEXT Farming durch AGCO und die engere Anbindung von 365Farmnet an Claas auf einmal Sinn?!

Aber auch während des praktischen Betriebs gibt es neue Herausforderungen. Ein defektes Anbaugerät während des Robotereinsatzes, Diagnose des Herstellers, Beschädigung durch Bedienfehler. Wem darf man jetzt die Rechnung schicken, dem Programmierer, dem „Datenplaner“ oder dem Roboter?

Drohnen

China hat gewonnen! Quantitativ und qualitativ haben chinesische Drohnenhersteller die Messe dominiert, europäische Drohnen musste man mit der Lupe suchen, PARROT hat im Bereich Landwirtschaft aufgegeben, „primitive“ Lösungen, wie man bei einigen chinesischen Anbietern vor 4 Jahren noch finden konnte, sind verschwunden. Das muss man akzeptieren.

Satellitendaten ohne Wolken

Es ist geschafft! In der wissenschaftlichen Literatur ist es schon beschrieben, durch KI und Zeitreihen von optischen und Radardaten lassen sich „fiktive“ optische Sentinel-2 Bilder auch für wolkige/bedeckte Tage berechnen. Anbieter dafür sind am Markt und haben ihre Praxistauglichkeit bewiesen. Für uns ein Anlass, dies 2024 zu testen und perspektivisch unsere Produkte/Dienstleistungen im Bereich N-Düngeberatung (automatisiertes N-Monitoring und Applikationskarten) auf weitere Gaben außer N1 zu erweitern.

Ein weiterer Ansatz, der jetzt in der Praxis angekommen ist, ist die Interpolation der N-Aufnahmekarten zwischen zwei wolkenfreien Aufnahmen durch Wachstumsmodelle.

Abbildung 3: Rechts Satellitenbild mit „herausgerechneten“ Wolken

Fragen Sie uns, wir freuen uns auf Ihre Aufgaben! Unsere Spezialität sind betriebsspezifische Lösungen, wir schätzen Sie und Ihre Herausforderungen =;-).

Unsere Kontaktdaten sind:

arnim.grabo@exagt.de
+49 (0) 176 72588814, +49 (0) 34324 269737

andreas.schmidt@exagt.de
+49 (0) 173 352 8960, +49 (0) 34324 269739

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Heute auf der AGRITECHNICA 2023

Die Partner AMAZONE, EXAgT, EXA Computing, geo-konzept, Hanse-Agro, die Fachhochschule Kiel und das Startup AgDoIT haben heute den Preis DLG-Agrifuture Concept Winner 2023 vom DLG-Präsident Hubertus Paetow überreicht bekommen.

Wir finden den Preis „très chic“ 😉

Mehr zum Thema ISO Farm Research.

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AGRITECHNICA, Halle 25B14, Stand WSF Sachsen

Es geht los, wir freuen uns auf gute Gespräche!

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Aktuelle Rapsbestände -> 52,- € Einsparung in der N-Düngung pro ha möglich / Wir sind auf der AGRITECHNICA 2023

Der Blick auf die Rapsfelder zeigt es, größtenteils haben sich sehr gute Rapsbestände in Deutschland etabliert. Manchmal schon zu gut, oft mussten die Bestände mindestens einmal eingekürzt werden. Nach unseren ersten Auswertungen von Satellitenbildern auf Kundenschlägen sind aktuell N-Aufnahmen wie in Abbildung 1 typisch. Diese liegen hier zwischen 50 und 170 kg N/ha, im Durchschnitt des Schlages sind es 120 kg N/ha.

Dieser Bestand erlaubt nach der bewährten EXAgT Methode Herbstscan mit Satellit eine durchschnittliche Einsparung von rund rund 50 kg N/ha, dies sind bei einem N-Preis von 1,20 € pro kg N eine Ersparnis von 60,- €/ha und nach Abzug der Kosten für unsere Dienstleistung von 8,- €/ha einen

Minderaufwand für die N-Düngung pro ha von 52,- €/ha!

Dabei wird die Heterogenität der Bestände berücksichtigt und teilflächenspezifisch die ausgebrachte Menge angepasst, sodass auch die schwächeren Bereiche des Schlages ausreichend versorgt werden.

Das unser Verfahren ohne Ertragseinbußen funktioniert überprüfen wir regelmäßig durch begleitende Versuche, siehe „Herbstscan mit Satellit, Metaanalyse OFR Versuche“.

Abbildung 1: Aktuelle N-Aufnahmekarte eines Kundenschlags Ende Oktober 2023 in MV

Wir liefern Applikationskarten im jeweils nötigen Datenformat und helfen bei Bedarf vor Ort mit, bis heute konnten wir jedes Formatproblem lösen (auch mit ISOXML, dem ISOBUS Auftragsformat 😉 ).

Wir sind auf der AGRITECHNICA 2023

Wenn Sie mit uns persönlich treffen wollen finden sie uns auf der AGRITECHNICA auf dem Gemeinschaftsstand Sachsen Halle 25/B14. Dort stellen wir unsere Leistungen/Produkte für eine angepasste und differenzierte N-Düngung vor (EXAgT Observator, Andüngung nach Satellitendaten) wie auch das Thema OFR/produktionsintegrierte Großparzellenversuche und unseren Beitrag zum preisgekrönten Konzept IFR(ISO Farm Research). Wir freuen uns auf ihren Besuch!

Fragen Sie uns, wir freuen uns auf Ihre Aufgaben! Unsere Spezialität sind betriebsspezifische Lösungen, wir schätzen Sie und Ihre Herausforderungen =;-).

Unsere Kontaktdaten sind:

arnim.grabo@exagt.de
+49 (0) 176 72588814, +49 (0) 34324 269737

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Von der Shortlist zum Preisträger!

DLG Pressemitteilung

Das Konzept IFR ISO Farm Research



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DLG-Agrifuture Concept Winner 2023, wir sind auf der Shortlist für den Zukunftspreis Agrartechnik

Wir sind stolz als Teil einer Partnerschaft mit AMAZONE, EXA Computing, geo-konzept, Hanse-Agro, der Fachhochschule Kiel und dem Startup AgDoIT in der Shortlist des DLG Zukunftspreis Agrartechnik „DLG-Agrifuture Concept Winner“ vertreten zu sein.

Mit dem Konzept ISO Farm Research (IFR) für rundum effiziente und sichere Praxisversuche mit automatisierter Versuchsplanung, Umsetzung, Datenerfassung und Analyse sollen OFR Versuche einfacher, sicherer und kostengünstiger werden.

Nähere Informationen bekommen Sie in einem unserer nächsten Newsletter und auf der agritechnica auf dem Stand der AMAZONEN-WERKE H. DREYER SE & Co. KG Halle 9 Stand C30 oder auch bei uns auf dem Gemeinschaftsstand Sachsen Halle 25 Stand B14.

https://www.agritechnica.com/de/presse/aktuelle-meldungen#!/news/dlg-agrifuture-concept-winner-shortlist-2023

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Herbstscan mit Satellit, Metaanalyse OFR Versuche

Winterraps

Die Aussaat des Winterraps 2023 ist in den meisten Gebieten problemlos abgeschlossen worden, die jetzt sichtbaren Bestände lassen eine gute Bestandsentwicklung als Grundlage für einen erfolgreichen Herbstscan erwarten.

Ziel im Pflanzenbau ist es, jedes kg N Stickstoffdünger effizient einzusetzen. Für die zweite/dritte und vierten Gabe habe sich Verfahren auf der Basis von Sensoren und Satellitenbildern breit etabliert. Ungenutztes Optimierungspotenzial liegt in der ersten Gabe. Hier gilt es, den Zustand der Bestände zum Ende der Vegetationsperiode im Spätherbst zu erfassen.

Seit 2017 bieten wir den Kunden das Verfahren Herbstscan mit Satellit an, u.a. die Bauernzeitung berichtete darüber.

Beim Winterraps kann jedes aufgenommene kg N im Spätherbst, welches über 50 kg liegt, im Frühjahr angerechnet und eingespart werden (Faustzahl: kg N/ha Herbst > 50 kg N/ha* 0,7 = einzusparende kg N/ha Frühjahr). Durch Satellitendaten abgeglichen mit Referenzmessungen am Boden wird eine teilflächenspezifische N-Aufnahmekarte für den Herbst erstellt (siehe Abbildung 1). Diese wird als Grundlage für die Frühjahrsdüngung (egal ob in einer oder mehreren Gaben) genutzt.

Abbildung 1: Messung der N-Aufnahme im Winterraps, links punktuell manuell, rechts in jeder Teilfläche (10x10m²) abgeleitet aus Satellitenbildern und Referenzmessungen.

Um die Wirksamkeit des Verfahrens zu überprüfen führen wir begleitend PiG/OFR Versuche unseres Verfahrens durch. Die Metaanalyse von Versuchen 2021/2022 zeigt die Effekte des Verfahrens (1).

Die Versuchsschläge 2021/2022 lagen südlich von Leipzig in einem roten Gebiet, in diesen Jahren gab es eine gute Vorwinterentwicklung mit durch den Herbstscan ermittelten N-Aufnahmen zwischen 50 und 120 kg N/ha.

  • im Prüfglied „Betrieb“ wurde auf der ganzen Fläche einheitlich gedüngt entsprechend den Vorgaben des Bilanzierungs- und Empfehlungssystem Düngung (BESyD) Sachsen
  • im Prüfglied „EXAgT“ fand eine teilflächenspezifische N-Düngung nach unseren Algorithmen statt.
  • erste Gabe Piamon, zweite Gabe KAS konstant 50 kg N/ha
  • Gesamtgabe zwischen 125 und 170 kg N
Abbildung 2: Ausgangsdaten Metaanalyse sowie Differenzen der ausgebrachten N-Mengen
Abbildung 3: Signifikanter Mehrertrag von 1,26 dt/ha trotz Einschränkung der N-Düngemenge auf 80% im roten Gebiet

In den Gebieten ohne eingeschränkte N-Düngung führt, so unsere langjährige Erfahrung, unser Verfahren in den meisten Fällen zu N-Einsparungen von 15-25 kg/ha.

(1) Moritz Gaßan (2023).: „Überprüfung teilflächenspezifischer, satellitenbasierter N-Düngestrategien für Winterraps anhand von praxisnahen Großparzellenversuchen, angelegt und ausgewertet mit den Methoden von OFR (On Farm Research)“, Bachelorarbeit BA Dresden

Herbstscan Wintergetreide

Bei der 1. N-Gabe für Winterweizen/Wintergerste/Winterroggen orientiert man sich oft an den „schlechtesten“ Stellen und überzieht die „besseren“ deutlich, was zu dichten Beständen mit Lager- und Krankheitsproblemen führt. Dagegen hilft eine differenzierte Düngung. Über den Herbstscan wird eine teilflächenspezifische Abschätzung der N-Aufnahme und der daraus resultierenden N-Aufnahmekarte wird die Streukarte für die Andüngung im folgenden Frühjahr erstellt. Als erstes erfolgt die Festlegung des Düngungsniveaus, bei der neben den üblichen Planungsansätzen (Betriebsleitererfahrung, Nmin, N-Form, Produktionsziel, Ertrag, organische Düngung usw.) die durchschnittliche N-Aufnahme im Herbst berücksichtigt wird. Die anschließende Differenzierung orientiert sich dann an den unterschiedlichen N-Aufnahmezonen im Schlag und daraus lässt sich eine Streukarte erzeugen.

Eine differenzierte Andüngung führt zu einheitlicheren Beständen, die sich einfacher führen lassen und einer Frühsommertrockenheit besser begegnen können. „Nicht zu viel bei den Guten und nicht zu wenig bei den Schlechten“ sollte das Motto sein.

Auch hier liefern wir die Karten im jeweils nötigen Datenformat und helfen bei Bedarf vor Ort mit, bis heute konnten wir jedes Formatproblem lösen (auch mit ISOXML, dem ISOBUS Auftragsformat 😉 ).

Fragen Sie uns, wir freuen uns auf Ihre Aufgaben! Unsere Spezialität sind betriebsspezifische Lösungen, wir schätzen Sie und Ihre Herausforderungen =;-).

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Versuch teilflächenspezifische Saat Winterweizen nach Bodenscannerdaten

Schlageinheitliche Bestände von Winterweizen sind agronomisch im Vorteil, sie lassen sich einfacher führen und können z.B. einer Frühsommertrockenheit besser begegnen. Ein Baustein diese Einheitlichkeit zu erreichen ist die differenzierte Saat, dazu werden auf den schlechteren Böden im Schlag höhere Saatstärken ausgebracht als auf den besseren Teilschlägen (im Gegensatz zum Mais/Sonnenblumen, da ist es umgekehrt).

Die Spannweite der Saatstärke wird von den jeweiligen Sortenempfehlungen vorgegeben, die Klassifizierung der Bodeneigenschaften kann aus Messungen mit einem Bodenscanner bzw. Satellitendaten abgeleitet werden. Dabei ist die Messung mit dem Bodenscanner die genauere, aber auch aufwendigere Methode, bei der Nutzung von Satellitenbildern können dagegen andere Effekte außer den Bodeneigenschaften die Datengrundlage verfälschen.

Falls noch keine Bodenscannerdaten vorliegen, arbeiten wir mit unserem Partner Agrarberatung Beckurs (Top Soil Mapper) zusammen, die Ableitung von Basiskarten aus Ertragsdaten (Satellit) sowie die Erstellung der Applikationskarten für die Drille/Einzelkornsämaschine bieten wir als EXAgT in Dienstleistung an.

Prinzip unserer Arbeit ist es, unsere eingesetzten Verfahren durch OFR Versuche zu begleiten, um deren Wirksamkeit einschätzen zu können.

So wurde durch uns im Herbst 2022 ein Saatversuch im Winterweizen angelegt. Datenbasis war eine Kartierung mit einem Bodenscanner EM38, auf dem Schlag befanden sich sieben unterschiedliche Klassen von Bodenzonen, mit Bodenpunkten zwischen 28-33 und damit für den Winterweizenanbau eher schwierig. Angebaut wurde die Sorte Asory, die Saatstärke für das konstante Versuchsglied lag bei 124,0 kg/ha, beim variablen Versuchsglied zwischen 115 und 133 kg/ha (siehe Abbildung 1).

Abbildung 1: Saatkarte Winterweizenversuch

Auf ausgewerteten Biomassekarten vom 14.11.2022 zeigt sich, das die Biomassewerte in der Variante „konstant“ eine größere Spannweite als die der Variante „variabel“ haben, der Homogenisierungseffekt der variablen Saat ist gut erkennbar (siehe Abbildung 2).

Abbildung 2: Geringere Bestandsvariabilität im Spätherbst bei differenzierter Saat im Vergleich zu konstanter Saatstärke

Bei der Auswertung des Versuchs wurden neben dem Ertrag auch das digitale Geländemodell und die Gehaltsklassenkarten pH/K/P einbezogen, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Es wurde ein Mehrertrag im Versuchsglied „variabel“ von 1,426 dt/ha erzielt (nicht signifikant da p > 0,05, siehe Abbildung 3). Der Durchschnittsertrag des Schlages lag bei 47,9 dt/ha.

Abbildung 3: Der Ertrag des Versuchsglieds „variabel“ lag 1,426 dt/ha über dem des Versuchsglieds „konstant“ (Intercept), Einflüsse auf den Ertrag hatten weiterhin die Geländehöhe sowie die Gehaltsklasse K.

Fazit

Die differenzierte Saat in Winterweizen trägt zum Aufbau homogenerer Bestände bei und hat positive Ertragseffekte, dieses Versuchsergebnis bestärkt uns in unserer Arbeit und in der Fortsetzung unsere Versuche.

Fragen Sie uns, wir freuen uns auf Ihre Aufgaben! Unsere Spezialität sind betriebsspezifische Lösungen, wir schätzen Sie und Ihre Herausforderungen =;-).

Unsere Kontaktdaten sind:

exagt@exagt.de oder persönlich:

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+49 (0) 173 352 8960, +49 (0) 34324 269739

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Differenzierte Grunddüngung für alle/der Feldschwarm im „Heiligen Grund“

Die Getreideernte läuft, die wetterbedingten Erntepausen nutzt die Kundschaft um uns zu kontaktieren und ihre Wünsche/Aufträge mitzuteilen. Kein Grund zum jammern, allerdings reicht das augenblicklich verfügbare Zeitbudget hier nur für einen extra kurzen Newsletter 😉 .

Differenzierte Grunddüngung für alle?!

Für viele Praxisbetriebe ist die regelmäßige GPS gestützte Beprobung der Makronährstoffe im 3 ha Raster Standard. In der Praxis wird auf der Grundlage der gelieferten Tabellen mit den Laborergebnissen pro Schlag ein Wert ph/P/K bestimmt und eine einheitliche Düngemenge für diesen festgelegt.

Eine schlageinheitliche Gabenhöhe verschwendet allerdings zum einen in den gut versorgten Bereichen Dünger und in den „schlechten“ Teilbereichen reichen die Düngemengen nicht aus.

Einige Kunden nutzen wie gerade aktuell unsere Expertise, um auf der Basis der vorhandenen Daten des Beprobungsdienstleisters sowie ihrer geplanten schlageinheitlichen Düngemengen teilflächenspezifische Applikationskarten berechnen zu lassen und diese mit ihrer Technik abzustreuen. Dazu ist aufseiten des Kunden keine zusätzliche Software und Einarbeitung notwendig!!

Dieser Service ist mit 1,50 €/ha pro Nährstoff ein günstiger Einstieg in die teilflächenspezifische Düngung, bei Interesse kontaktieren Sie uns!

Abbildung 1: Unterschiedlicher teilflächenspezifischer Bedarf CaO berechnet aus den Daten der GPS gestützten Beprobung.
Abbildung 2: Innerhalb eines Schlages variieren die P Mengen, hier von der Gehaltsklasse A bis E. Zugegeben, dies ist ein „extremes“ Beispiel, aber räumliche Variationen sind auf allen größeren Schlägen feststellbar. Rechts beispielhaft umgesetzt in einer Applikationskarte.

Feldschwarm im „Heiligen Grund“

Am 03.07.2023 gab es im und um das Schloss Proschwitz mit der Adresse „Heiliger Grund 2“ eine SIMUL+ Veranstaltung zum Thema „AUTONOME MOBILE ARBEITSMASCHINEN“.

Dabei wurde die Weiterführung des Projekts Feldschwarm verkündet. Auch eine Gelegenheit für alle Teilnehmer die coronabedingten Kontaktdefizite aufzuholen, es gab sehr spannende und vielversprechende Gespräche!

Im Projekt Feldschwarm wurde die Grundlagentechnologien für autonom operierende Systeme aus kleinen, intelligenten Maschineneinheiten für den Feldeinsatz entwickelt, seit 2021 sind zwei Versuchsträger im Einsatz und wurden auch der Öffentlichkeit in dem Jahr auf dem Gutshof Raitzen vorgeführt.

Thematisch interessant sind die neuen(?) Schwerpunkte im Projekt, z.B. die ISOBUS Interoperabilität sowie als Teilbereich das Thema automatisierte Werkzeugüberwachung. Fragezeichen blieben bei mir beim neuen Thema AI Agronomy (deutsch KI Agronomie), das Projekt zu beobachten bleibt spannend!

Fragen Sie uns, wir freuen uns auf Ihre Aufgaben! Unsere Spezialität sind betriebsspezifische Lösungen, wir schätzen Sie und Ihre Herausforderungen =;-).

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