GPS Innovationen für Anwender, Drohnenfliegen – Spielerei?

Während die Nachrichten in letzter Zeit von GPS-Störungen durch Russland an seinen Grenzen und der Ostsee dominiert wurden, gibt es auch positive Entwicklungen.

Der Hype in den Medien um die europäische GPS Alternative/Ergänzung Galileo ist in den letzten Jahren abgeflacht, RTK Empfänger sind erschwinglich geworden, das SAPOS Korrektursignal ist in Deutschland überall kostenlos. Negativ für die Anbieter aber gut für den Kunden, der Wettbewerb läuft seit dem Erscheinen qualitativ guter und preiswerter Chipsätze und Antennen immer mehr über den Preis.

Das L5-Band bringt neue Möglichkeiten

Sowohl GPS, Galileo als auch QZSS (Japan) bieten jetzt durchgehend zusätzlich zu L1 und L2 das L5-Frequenzband, mit neuen bezahlbare Chipsätzen und Antennen kann man die Vorteile dieses Bands nutzen. Diese sind:

  • Höhere Genauigkeit: Die Positionsbestimmung wird präziser, besonders in dichten Häuserschluchten und unter Bäumen (auch unter Laub) u.a. durch eine schnellere Datenrate (10-mal höher als bei L1).
  • Weniger Störungen: Multipath-Fehler durch Signalreflexionen werden besser unterdrückt.

Profitieren Sie bald!

Wir werden diese neue Technik noch in diesem Jahr anbieten und Ihnen so noch präzisere und zuverlässigere Vermessungslösungen ermöglichen!

Siehe Erfahrungsbericht https://www.optimalsystem.de/os/docs/2024-04-29-f10n-urban.pdf.

Drohnenfliegen – Spielerei?

In letzter Zeit wurde mir „vorgeworfen“, dass meine Aktivitäten als Drohnenpilot nur „Spielerei“ sei und keine richtige Arbeit. Dabei nimmt die eigentliche Befliegung und Auswertung der Daten aktuell einen Großteil meiner Arbeitszeit ein.

Dazu erst einmal die Bemerkung das eine Befliegung kein Selbstzweck ist, jedem Einsatz geht eine konkrete Fragestellung eines Kunden voraus.

Vorbereitung:

Jeder Flug ist gründlich geplant. Die zu befliegende Fläche wird in die Flugplanungssoftware überführt und der Flugplan anhand der gewünschten Bodenauflösung erstellt.

Durchführung:

Am Einsatzort erfolgt die Anpassung der Flugrichtung an die Windverhältnisse und die Verbindung mit dem jeweiligen SAPOS-Dienst. Der eigentliche Flug läuft weitgehend autonom ab, wobei ich die Drohne überwache und bei Bedarf den Akku wechsle.

Auswertung:

Zurück im Büro erstelle ich ein Orthofoto (georeferenziertes Luftbild) und führe die Bildauswertung durch. Dies geschieht bei optimalen Bedingungen (SAPOS/RTK, schwacher Wind) meist automatisch, kann aber bei widrigen Verhältnissen komplexer werden.

Zwei Beispiele aus der Praxis:

Abbildung 1: Befliegung zur Bestimmung der Aufgangsrate, links die Flugplanung, rechts ein generierter digitaler Schätzrahmen 1x1m² über dem Orthophoto als Hilfsmittel zum „Pflanzenzählen“.

Abbildung 2: Übersichtsbefliegung für einen Versuch, links Flugplanung, rechts Orthophoto als Layer in QGIS

Zugegeben, der Vorwurf der „Spielerei“ ist nicht leicht zu widerlegen. Jedoch weiß ich um den hohen Aufwand und die Qualität meiner Arbeit, und meine Kunden bestätigen dies durch die Akzeptanz unserer Rechnungen 😉 .

Fragen Sie uns, wir freuen uns auf Ihre Aufgaben! Unsere Spezialität sind betriebsspezifische Lösungen, wir schätzen Sie und Ihre Herausforderungen =;-).

Unsere Kontaktdaten sind:

arnim.grabo@exagt.de
+49 (0) 176 72588814, +49 (0) 34324 269737

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