Seit dem 01.02.2021 entwickelt die Professur für Agrarsystemtechnik der TU Dresden zusammen mit ZÜRN und uns als Versuchsdienstleister im Projekt BeA ein Verfahren zur Abtrennung von Unkraut- und Ausfallsamen während der Ernte. Gefördert wird dieses Projekt von der Rentenbank.
Seit 2022 werden die Effekte von BeA auf den Ertrag in 2-3 OFR/PiG-Versuchen pro Jahr auf immer den selben Flächen von uns überprüft.
Womit wir nicht gerechnet haben war, dass in ALLEN Versuchen im Projekt über die Jahre ein Ertragszuwachs festzustellen war, so auch in diesem Jahr.
Im Versuch 1 Winterweizen wurde im Durchschnitt 31,4517 dt/ha geerntet, in der BeA Variante signifikant (p-value < 0,05) 1,4432 dt/ha mehr.
Im Versuch 2 Wintergerste wurde im Durchschnitt 44,8485 dt/ha geerntet, in der BeA Variante waren das signifikant (p-value < 0,05) 1,811 dt/ha mehr.
Die Ergebnisse zeigen sehr deutlich, dass eine gute Feldhygiene einen signifikanten Einfluss auf den Ertrag hat! BeA kann dafür zukünftig ein hilfreicher Baustein sein.
Fragen Sie uns, wir freuen uns auf Ihre Aufgaben! Unsere Spezialität sind betriebsspezifische Lösungen, wir schätzen Sie und Ihre Herausforderungen =;-).
Wie jeder weiß, der sich mit landwirtschaftlichen Versuchen beschäftigt, ist die Anlage und Betreuung eines Versuchs mit erheblichem Aufwand verbunden. Nicht zu vergessen der Erkenntnisgewinn, der aus solchen Versuchen gezogen wird!
Mehr als ärgerlich ist es, wenn in der Schlussphase noch etwas schiefgeht, z.B. durch ein Unwetterereignis. Genau dies ereilte uns bei einem Versuch im Jahr 2024.
Aus einer Pressemitteilung des Energieversorgers 50Hertz:
…Am 18.06.2024 hat eine sogenannte Superzelle schwere Schäden im sächsischen Landkreis Meißen angerichtet: Bäume wurden entwurzelt und Häuser teilweise abgedeckt. Betroffen sind auch zwei parallel verlaufende 380 kV-Stromleitungen. Insgesamt 17 Masten knickten durch den gewaltigen Sturm um…
Zwei Hochspannungsmasten standen am Rand unserer Versuchs, während des Sturms fielen sie in die Versuchsflächen.
Durch die umgekippten Masten und die Befahrungen während der Sicherungsmaßnahmen war an einigen Stellen eine ordentliche Ernte inklusive Ertragskartierung nicht mehr möglich. Da auf der Fläche nur drei Wiederholungen Platz fanden war damit der Versuch nicht mehr statistisch sicher auszuwerten.
Multispektrale Drohnenbefliegung als Rettung
Eher zufällig führten wir am Tag vor dem Unwetterereignis eine Befliegung der Fläche mit unserer Phantom P4 RTK mit ihrer Mulispektralkamera durch. Aus der Literatur ist bekannt, das sich aus dem NDRE Index aus einem bestimmten Zeitraum vor der Ernte flächig die Ertragsdaten ableiten lassen.
Dieser Zusammenhang konnte auch hier mithilfe der Ertragsdaten aus dem unbeeinflussten Bereich des Versuchs und der Drohnendaten nachgewiesen werden.
Auf dieser Basis wurde eine fiktive Ertragskarte ohne Sturmauswirkungen für die gesamte Versuchsfläche berechnet, damit wurde der Versuch wieder auswertbar!
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Der Wert einer korrekt durchgeführten Grunddüngung ist und bleibt ein nicht zu unterschätzender Teil des Pflanzenbaus und hat einen signifikanten Anteil an dem Ernteergebnis. Defizite in der Grundnährstoffversorgung sind nicht ohne weiteres ausgleichbar. Dass Nährstoffe nicht austauschbar sind, lehrte uns bereits im 19. Jahrhundert Justus von Liebig, alternative Ansätze sehen wir aus unserer langen agronomischen Erfahrung mit einer prinzipiellen Grundskepsis.
In der Praxis folgt die Grunddüngung meist einem relativ ähnlichen Muster. Bodenproben werden entweder selbst oder vom Dienstleister im 3 ha Raster genommen und dann die Mittelwerte der als Ergebnis gelieferten Labordaten genutzt, um einheitliche Düngemengen für jeden Schlag zu bestimmen. Gerade im Fall von GPS gestützten Messungen werden hier jedoch Potenziale verschenkt.
Die Vorteile sind eindeutig: Weniger Verschwendung von teurem Dünger sowie eine bessere Versorgung von besonders unterversorgten Teilschlägen.
Die genutzten Softwarelösungen der EXAgT
Im Bereich der differenzierten Grunddüngung kann die EXAgT auf zwei Softwarelösungen zurückgreifen.
Zum einen ein von uns entwickeltes und nur von uns intern genutztes Plugin , welches die teilflächenspezifische Düngeplanung direkt in QGIS ermöglicht.
Auf der anderen Seite steht der für alle verfügbare NAVIKAT Ausbringungsplaner, eine Softwarelösung für den „letzten Schritt“ auf dem Weg zum Terminal.
Die Software ist in folgenden Bereichen anwendbar:
Import von bereits erstellten teilflächenspezifischen Nährstoffkarten z.B im Shapeformat und Export im ISOBUS und John Deere Terminalformat.
Nutzung von durch Dienstleister erstellten Managementzonenkarten. Hierbei wird ein Schlag in feste Teilflächen eingeteilt, die homogene Grundeigenschaften aufweisen. Diesen Managementzonen werden daraufhin bei den verschiedenen Maßnahmen unterschiedlich behandelt in denen den Teilflächen unterschiedliche Betriebsmittelmengen zugeordnet werden. Diese können wiederum in das ISOBUS und John Deere Terminalformat exportiert werden..
Der NAVIKAT Ausbringungsplaner kostet 950,- € ohne MWSt. und ist in unserem Webshop erwerbbar, ein Support- und Softwarewartungsvertrag ist über die GIS GmbH verfügbar.
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Seit drei Monaten läuft unser gemeinsames Projekt „Boniturschwarm“ der TU Dresden, Professur der Agrarsystemtechnik und der EXAgT GmbH im Rahmen von LAND.VISION.
In diesem Projekt geht es darum, die Produktivität des Einsatzes von handelsüblichen Drohnen zu steigern, ohne größere kostenintensive Drohnen nutzen zu müssen mit deren hohen Investitions-/Versicherungs- und Schulungsbedarf.
Durch eine (Vor-)verarbeitung der Bilder auf dem Feld soll die Gesamtbearbeitungszeit von Drohnenflug bis zu einer Bonitur- und Applikationskarte stark verkürzt werden.
Wer in der letzten Zeit zufällig über meine WhatsApp-Statusmeldungen „gestolpert“ ist, konnte einen Eindruck von unserer augenblicklichen Arbeit bekommen. Diese besteht im Zusammentragen und der Beschreibung verschiedener Einsatzszenarien sowie der praktischen Befliegung mit einer einzelnen Drohne zur Datensammlung als Material für eine zukünftige photogrammetrische Verarbeitungsstrecke.
Zusätzlich zum Projekt haben wir (die EXAgT und einige Mitarbeiter der TU Dresden) uns von einem erfahrenen Drohnenpiloten (Fabian Naumann von Apus Systems) in die manuelle Steuerung (auch ohne GPS) verschiedener Drohnentypen einweisen lassen und dies ausführlich praktisch geübt.
SNaPwürZ
Das Projekt läuft jetzt seit einem Jahr. Ziel ist es u.a., eine digitale Toolbox für On-Farm-Experimente zu entwickeln, die es Landwirten, sowohl eigenständig als auch in Kooperation mit Beratern, Forschern, Unternehmen und Kollegen, ermöglicht, praxisrelevante Versuchsfragen effizient in ihren eigenen Betrieben zu untersuchen. Diese Toolbox wird als Assistent für die Planung, Durchführung und Auswertung von Versuchen dienen.
Wir bringen als Teil des Teams unsere langjährige Praxisexpertise im Bereich PiG/OFR Versuche ein. Unsere Zuarbeiten beginnen mit der Definition der Anforderungen an das entstehende QGIS-Plugins zur OFR Planung bis zur Bereitstellung eines OFR Handbuchs.
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Während die Nachrichten in letzter Zeit von GPS-Störungen durch Russland an seinen Grenzen und der Ostsee dominiert wurden, gibt es auch positive Entwicklungen.
Der Hype in den Medien um die europäische GPS Alternative/Ergänzung Galileo ist in den letzten Jahren abgeflacht, RTK Empfänger sind erschwinglich geworden, das SAPOS Korrektursignal ist in Deutschland überall kostenlos. Negativ für die Anbieter aber gut für den Kunden, der Wettbewerb läuft seit dem Erscheinen qualitativ guter und preiswerter Chipsätze und Antennen immer mehr über den Preis.
Das L5-Band bringt neue Möglichkeiten
Sowohl GPS, Galileo als auch QZSS (Japan) bieten jetzt durchgehend zusätzlich zu L1 und L2 das L5-Frequenzband, mit neuen bezahlbare Chipsätzen und Antennen kann man die Vorteile dieses Bands nutzen. Diese sind:
Höhere Genauigkeit: Die Positionsbestimmung wird präziser, besonders in dichten Häuserschluchten und unter Bäumen (auch unter Laub) u.a. durch eine schnellere Datenrate (10-mal höher als bei L1).
Weniger Störungen: Multipath-Fehler durch Signalreflexionen werden besser unterdrückt.
Profitieren Sie bald!
Wir werden diese neue Technik noch in diesem Jahr anbieten und Ihnen so noch präzisere und zuverlässigere Vermessungslösungen ermöglichen!
In letzter Zeit wurde mir „vorgeworfen“, dass meine Aktivitäten als Drohnenpilot nur „Spielerei“ sei und keine richtige Arbeit. Dabei nimmt die eigentliche Befliegung und Auswertung der Daten aktuell einen Großteil meiner Arbeitszeit ein.
Dazu erst einmal die Bemerkung das eine Befliegung kein Selbstzweck ist, jedem Einsatz geht eine konkrete Fragestellung eines Kunden voraus.
Vorbereitung:
Jeder Flug ist gründlich geplant. Die zu befliegende Fläche wird in die Flugplanungssoftware überführt und der Flugplan anhand der gewünschten Bodenauflösung erstellt.
Durchführung:
Am Einsatzort erfolgt die Anpassung der Flugrichtung an die Windverhältnisse und die Verbindung mit dem jeweiligen SAPOS-Dienst. Der eigentliche Flug läuft weitgehend autonom ab, wobei ich die Drohne überwache und bei Bedarf den Akku wechsle.
Auswertung:
Zurück im Büro erstelle ich ein Orthofoto (georeferenziertes Luftbild) und führe die Bildauswertung durch. Dies geschieht bei optimalen Bedingungen (SAPOS/RTK, schwacher Wind) meist automatisch, kann aber bei widrigen Verhältnissen komplexer werden.
Zwei Beispiele aus der Praxis:
Zugegeben, der Vorwurf der „Spielerei“ ist nicht leicht zu widerlegen. Jedoch weiß ich um den hohen Aufwand und die Qualität meiner Arbeit, und meine Kunden bestätigen dies durch die Akzeptanz unserer Rechnungen 😉 .
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Auf der Agritechnica 2023 haben AMAZONE, EXA Computing, geo-konzept, Hanse-Agro, die Fachhochschule Kiel das Startup AgDoIT und wir die Auszeichnung DLG-Agrifuture Concept Winner bekommen.
Nun geht es darum, dieses Konzept Realität werden zu lassen! Begonnen wurde mit dem Modul automatisierte Versuchsplanung, dafür haben die Kollegen von AgDoIT unter Nutzung des Wissens und der Erfahrung der EXAgT eine erste Version des Planungstools programmiert.
Die Erprobung/Weiterentwicklung und Fehlerbeseitigung erfolgt parallel zum Einsatz der Software in realen OFR-Versuchen.
Unter anderem betreuen wir bei einem Projektpartner einen Versuch zur Unterfußdüngung im Mais. In diesem Fall kann dieser aus technischen Gründen nicht mithilfe einer Applikationskarte angelegt werden, außerdem macht die notwendige Randomisierung der Prüfglieder jeweils im Block eine sichere Versuchsanlage schwierig. Hier ist eine Spurplanung nötig, dabei wird jedes einzelne Prüfglied in allen Wiederholungen mittels jeweils einer Vollspur geplant und im Schlepperterminal via RTK-Autopilot nacheinander umgesetzt.
IFR auf der Amatechnica
Am 23.05.2024 veranstaltet unser Partner Amazone seine Hausmesse Amatechnica. Die Kollegen von AgDoIT bekommen in dem Rahmen die Möglichkeit IFR vorzustellen, wir werden sie dabei unterstützen! Genaueres werden wir im Vorfeld der Messe bekanntgeben.
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Vom 11. bis 14. April 2024 findet die agra auf dem Gelände der Messe Leipzig statt. Wir sind zu finden in der Halle 2 auf dem Stand D34 gemeinsam mit der GIS GmbH. Am 13.04. um 11:30 Uhr hält Andreas Schmidt einen Vortrag „Digitale Innovationen im On Farm Research“ auf dem Innovationsforum AgriFood in der Halle 2 auf dem Stand der Wirtschaftsförderung Sachsen D16.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Dies sind die Themen, die wir Ihnen auf der agra vorstellen wollen:
Unsere Leistungen im Bereich Schlagkartenerstellung, der Erstellung von Bilanzen und Düngebedarfsermittlung sowie dem Agrarantrag
Es fällt immer schwerer Übersicht über die gesetzlichen Vorschriften, u.a. Düngeverordnung, Pflanzenschutzgesetz, Konditionalitäten zu behalten. Wir bieten zur Einhaltung der Dokumentationspflicht die Erstellung von Schlagkarten, schlag- und betriebsbezogen, unter Einhaltung sämtlicher Verordnungen und Richtlinien an. Im Speziellen zur Einhaltung der Düngeverordnung berechnen wir den Düngebedarf für Stickstoff und Phosphor, stellen Bodenprobenmaterialien zur Verfügung und erstellen Bilanzen.
Konditionalitäten, Ökoregeln und Agrarumweltmaßnahmen – wir unterstützen und beraten bei der Antragstellung für die Direktzahlungen und der flächenbezogenen Agrarförderung.
Precision Farming (PF) mit betriebseigener Technik OHNE die Notwendigkeit eigener Sensoren und Software
Der Einsatz von PF bedeutet für interessierte Betriebe oft einen nicht unerheblichen Aufwand. Zum einen in der Anschaffung/Abonnieren notwendiger Technik/Software sowie noch viel stärker im Bereich des personellen Einsatzes wie Arbeitszeit/Schulung/(jährliche) Einarbeitung.
Wir bieten hier unsere Hilfe an. Schwerpunkte unseres Angebots sind:
Teilflächenspezifisches Arbeiten mit Applikationskarten
Andüngung nach Herbstscan Satellit
N-Düngung, Wachstumsregler
Grunddüngung
Saat Mais/Getreide
Feste Fahrgassen/CTF light
Spurplanung unter Berücksichtigung der
Anforderungen Hacktechnik
Anforderungen Spritze
Versuche ohne spezielle Versuchstechnik auf Ihren Schlägen
die Versuchsanlage wie auch die Ernte kann in den normalen Produktionsprozess integriert werden.
statistisch sicher
PiG/OFR/IFR
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Sei diesem Jahr nutzen wir unsere Expertise nicht nur zur Planung von Applikationskarten für die Düngung, sondern auch für Wachstumsregler. Basis sind analog zur N-Düngung Satellitendaten. Wie bei der EXAgT üblich unterstützen wir Sie mit unserer fachlichen plus technischen Expertise von der Planung/Datenerhebung bis zum Einlesen ins Terminal und der Applikation. Begleitet wird der Einsatz des Verfahrens auch hier von Großparzellenversuchen (OFR/PiG).
Projekt Boniturschwarm
Ab dem 01.04.2024 startet das gemeinsame Projekt „Boniturschwarm“ der TU Dresden, Professur der Agrarsystemtechnik und der EXAgT GmbH im Rahmen des DMPL.
Die EXAgT setzt seit mehreren Jahren handelsübliche Drohnen mit Multispektralkameras für Feldbonituren im Bereich Begleitung/Auswertung von Feldversuchen ein.
Dem zeitkritischen Einsatz in der landwirtschaftlichen Praxis des Pflanzenschutzes stehen aktuell die zu niedrige Produktivität des Drohneneinsatzes entgegen, bedingt durch die technisch möglichen Flugzeiten sowie dem Aufwand der photogrammetrischen Auswertung.
Die Nutzung von größeren, leistungsfähigerer und automatisierter Drohnenlösungen bedingt den Einsatz sehr teurer Technik, teurer Versicherungen, hoch qualifizierten Drohnenpiloten und Änderungen in der Gesetzgebung, „nebenbei“ durch einen Pflanzenbauspezialisten ist ein Einsatz nicht mehr leistbar.
Eine Lösung wäre der gleichzeitige Einsatz von mehreren Drohnen, entweder parallel zur schnelleren Arbeitserledigung oder hierarchisch,(z.B. eine Drohne schafft den Überblick in größerer Höhe zur Detektion von „Defektstellen“, die nächste(n) machen in geringer Höhe die „Dateilarbeit“). Eine photogrammetrische (Vor-)Verarbeitung der Bilder auf dem Feld würde die Gesamtbearbeitungszeit stark verkürzen und so kurzfristige teilflächenspezifische Pflanzenschutzapplikationen ermöglichen.
Der produktive Einsatz eines Drohnenschwarms zur Feldbonitur durch einen „normalen“ Agronomen würde den Einsatz von Fernerkundungstechnik zum effektiven Einsatz und Einsparung von Pflanzenschutzmitteln befördern.
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Beim Stöbern auf der Plattform LinkedIn fand ich diese interessante Abbildung von Nathan Faleide, einem AgTech Spezialisten aus den USA, siehe https://www.linkedin.com/in/nathan-faleide-036b43b5/:
Diese illustriert sehr gut meine aktuellen Erfahrungen bei der Erstellung von Managementzonenkarten („Potentialkarten“) aus mehrjährigen Satellitendaten. Dies ist eine Aufgabe, die diverse Anbieter automatisiert abarbeiten. Aber wie ist die Qualität der generierten Karten? Jedes Jahr ist anders, Schläge werden geteilt und zusammengelegt, Leitungen verlegt, es gibt Bearbeitungs-, Applikationsfehler, Wolkenschatten und vieles mehr. Nach meinen Erfahrungen gibt es Schläge, wo seit Beginn der Sentinel-2 Befliegungen nur EIN Termin ein für die Zonierung brauchbares Bild liefert! Für solche Flächen liefert eine „Automatik“ das Mischwesen links unten im Bild, und im Gegensatz zu diesem kann man in der erzeugten Karte nicht einmal erahnen, welche Daten dafür verantwortlich sind!
Auch eine KI stützt sich auf Daten und angelerntes Wissen, sind diese fehlerhaft gibt es ein entsprechendes Ergebnis. In der Informatik eine Zugriffsfunktion für eine Datenbank zu programmieren ist für den Menschen arbeitsaufwendig, für eine KI eine Kleinigkeit. Die Qualität von Basisdaten zu beurteilen und mit dem „richtigen“ agronomische Wissen zu einem nachvollziehbaren Ergebnis zu kommen schon deutlich komplexer. Und dann noch der „Kampf“ darum welches nun das „richtige“ agronomische Wissen ist 😉 .
Praxis Satellit vs. Pflanzensensor
Die Erstellung der Düngekarten für unsere Dienstleistung „N-Düngung nach der Messung der N-Aufnahme im Herbst mit Satellit“ für Winterraps ist in der finalen Phase.
Viele unserer Kunden besitzen einen YARA N-Sensor, ersparen sich jedoch den Herbstscan. Ursachen sind eingeschränkte Einsatzzeiten von „alten“ Passivsensoren im Herbst, Arbeitsspitzen, Kostenersparnis für eine extra Überfahrt oder auch die schlechte Befahrbarkeit der Schläge. So kommt es z.B. dazu, dass nur einige wenige Schläge gescannt werden konnten, aber für die gesamte Rapsfläche geplant werden soll.
Für uns eine Gelegenheit, Satellit und Pflanzensensor bei der Erfassung des Parameters N-Aufnahme im Raps praktisch zu vergleichen!
Der Vergleich zeigt zum einen ein vergleichbares Niveau der gemessenen N-Aufnahmewerte, aber auch den größeren Detailreichtum der Karte aus Satellitendaten.
Die Unterschiede liegen in der Art der Messung begründet. Der Satellit Sentinel-2 arbeitet ähnlich einer digitalen Kamera mit einer definierten Auflösung wie der hier genutzen Spektralkanäle von 10x10m.
Beim YARA Sensor wird aus den Messungen jedes der zwei Sensorköpfe ein Durchschnittswert berechnet (2x 3m Messbreite pro Kopf). Pro Fahrgasse wird dieser eine Wert als Vorgabe für die gesamte Arbeitsbreite (hier 36m) genutzt.
Moderne Schleuderstreuer haben die Fähigkeit, zumindest links und rechts unterschiedliche Mengen zu streuen, Pneumatikstreuer und Spritzen besitzen viele einzeln ansteuerbare Teilbreiten. So kann eine höhere Auflösung der Applikationskarten auch innerhalb der Fahrgasse umgesetzt werden.
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Seit 2017 bieten wir erfolgreich unsere Dienstleistung „N-Düngung nach der Messung der N-Aufnahme im Herbst mit Satellit“ für Winterraps sowie Winterweizen/-gerste/-roggen an. Grundlage dafür sind wolkenfreie Sentinel-2 Satellitendaten vor der Vegetationsruhe und Referenzmessungen der N-Aufnahme im Bestand.
Wie sah die Verfügbarkeit von solchen Daten in diesem Jahr aus?! Für unsere Kundschaft in Mecklenburg-Vorpommern gab es qualitativ gute Daten am 23.10.2023, dies war auch für Ostsachsen am 30.10.2023 der Fall.
Schwieriger war dies für andere Standorte wie z.B. westlich von Dresden/Erzgebirge. Unsere Referenzmessungen am Boden hatten wir hier im Spätherbst durchgeführt, als Satellitendaten konnten wir erst Aufnahmen vom 17.12.2023 nutzen. Da die Kälteperiode Ende November/Anfang Dezember 2023 auch durch die Schneedecke kaum Einfluss auf die Bestände vom Raps/Wintergetreide hatte war dies problemlos möglich!
Die Suche nach wolkenfreien Aufnahmen von den Schlägen unserer Kunden war auch in Sachsen-Anhalt und Thüringen in diesem Jahr sehr aufwendig, wir sind stolz, das wir für alle Flächen in teilweise detektivischer Kleinarbeit fündig geworden sind! Die N-Aufnahmekarten und Berechnungstabellen sind in dieser Woche fertiggestellt worden und werden ab Montag an unsere Kunden verschickt!
Jetzt noch einsteigen!
Wir haben in Ostdeutschland jetzt flächendeckend wolkenfreie Satellitendaten Ende 2023 und können jetzt auch noch N-Aufnahmekarten für Winterraps und Wintergetreide erstellen und als Grundlage für die Düngung im Frühjahr 2024 nutzen, eine Streukartenerstellung ist kurzfristig machbar!
Falls die Zeit knapp ist, düngen Sie eine konstante N1a Gabe (auch zur Schwefelversorgung siehe unten), die nächste Gabe kann dann differenziert mit einer Applikationskarte ausgebracht werden.
Gab es Probleme mit den Sensoraufzeichnungen im Herbst, Schwierigkeiten bei der Streukartengenerierung, haben Sie einen persönlichen Beratungsbedarf von der Agronomie bis zur Ausbringtechnik, wenden Sie sich an uns!
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Veröffentlicht unterAgronomie, Technik|Verschlagwortet mitEinsparung N Dünger, PF|Kommentare deaktiviert für Herausforderungen beim Herbstscan mit Satellit im Spätherbst 2023, jetzt noch einsteigen!
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