Neues von SNaPwürZ – Visualisierung von Ergebnissen in PIGSTAT verständlich UND wissenschaftlich umsetzen

Wir arbeiten als EXAgT seit unserer Gründung im Bereich OFR/PiG Großparzellenversuche mit diversen Partnern und in vielen Projekten, eins davon ist SNaPwürZ. Dieses hat das Ziel, Landwirten Werkzeuge zu liefern, die es so einfach wie möglich machen, Versuche (Exakt- und OFR- Versuche) anzulegen und auszuwerten.

Für uns Anlass unsere Methodik zu verbessern!

Bis jetzt, Auswertung mit PIGSTAT

PIGSTAT ist das von der EXAgT genutzte, für uns entwickelte statistische Auswerteprogramm für OFR Versuche (auch als produktionsintegrierte Großparzellenversuche, PiG, bezeichnet, daher der Name). Das Programm ist sehr vielseitig, kann sowohl ein- als auch zweifaktorielle OFR-Versuche statistisch korrekt auswerten, und macht die schnelle und statistisch korrekte Auswertung dieser Feldversuche für uns erst möglich.

Mit einer solchen wissenschaftlichen Hochwertigkeit kommen allerdings auch die typischen Probleme wissenschaftlicher Ergebnisse: Sie sind nicht unbedingt für jeden leicht lesbar!

Dies ist allerdings essenziell für unsere Kundschaft, die im Idealfall schon auf den ersten Blick sehen will, welche Ergebnisse ein Feldversuch gebracht hat.

Das „Problem“ sind die Dateien, die als Ergebnis ausgegeben werden. Zum einen ist das eine Textdatei, die unter anderem die folgende Tabelle enthält.

Diese Tabelle enthält theoretisch die wichtigsten Informationen die man zur Versuchsauswertung wissen muss, allerdings nicht in einer Form die schnell und einfach verständlich ist.

Auch liefert uns PIGSTAT eine Reihe von Graphen, einer davon ist hier als Beispiel eingefügt:

Wie man sieht, hat der Graph einige Schwierigkeiten im Bereich Lesbarkeit:

  • Der Bereich der y-Achse ist sehr groß
  • keine der Daten sind beschriftet
  • Die Form als Boxplot macht es schwer, tatsächliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Versuchsgliedern zu erkennen

Der obere Graph ist eine sehr akkurate Darstellung der Versuchsergebnisse aus statistischer Sicht. Allerdings kann die für den Landwirt wichtigste Frage hier nicht sofort und klar angezeigt werden: Was ist der Mehrwert der angewendeten Methode?

Eine einfache Visualisierung, klar und verständlich

Um diese Frage auf den ersten Blick zu beantworten, wird eine andere, simplere Darstellung der Ergebnisse benötigt, idealerweise in Form eines einfachen Säulendiagramms.
Folgende Daten sollte das Diagramm enthalten:

  • Die Bezeichnung der verschiedenen Versuchsglieder
  • Die Unterschiede zwischen den Versuchsgliedern, sowohl absolut als auch in Prozent
  • Der p-Wert, um die statistische Sicherheit der Ergebnisse bewerten zu können

Ein Graph sieht dann so aus:

Damit kann man auf einem Blick die Versuchsergebnisse einschätzen!

Im Rahmen des SNaPwürZ Projektes haben wir unsere Effizienz in der Anlage und Auswertung von Versuchen massiv erhöhen können. Sollten Sie Ideen für Feldversuche als OFR Versuche haben, arbeiten wir gerne mit Ihnen zusammen um diese in die Tat umzusetzen!

Fragen Sie uns, wir freuen uns auf Ihre Aufgaben! Unsere Spezialität sind betriebsspezifische Lösungen, wir schätzen Sie und Ihre Herausforderungen =;-).

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Teilflächenspezifische Andüngung im Frühjahr nach Herbstscan mit Satellit

Winterraps

Die aktuellen Bestände des Winterraps 2024 zeigen in der Praxis eine hohe Variabilität. Während dieses Jahr zeitig gedrillte Bestände oft sehr gut dastehen, gibt es auf später gesäten Schlägen eher unregelmäßige Bestände durch einen verzögerten Auflauf aufgrund zeitweise fehlendem Wasser sowie durch später erfolgenden Schädlingsbefall.

Unregelmäßige Bestände lassen sich durch teilflächenspezifische Düngung in der Fläche differenziert führen in dem die N-Düngemenge innerhalb des Schlags entsprechend variiert wird.

Ziel im Pflanzenbau ist es, jedes kg N Stickstoffdünger effizient einzusetzen. Für die zweite/dritte und vierten Gabe habe sich Verfahren auf der Basis von Sensoren und Satellitenbildern breit etabliert. Ungenutztes Optimierungspotenzial liegt in der ersten Gabe. Hier gilt es, den Zustand der Bestände zum Ende der Vegetationsperiode im Spätherbst zu erfassen.

Seit 2017 bieten wir den Kunden das Verfahren Herbstscan mit Satellit an, u.a. die Bauernzeitung berichtete darüber.

Beim Winterraps kann jedes aufgenommene kg N im Spätherbst, welches über 50 kg liegt, im Frühjahr angerechnet und eingespart werden (Faustzahl: kg N/ha Herbst > 50 kg N/ha* 0,7 = einzusparende kg N/ha Frühjahr). Durch Satellitendaten abgeglichen mit Referenzmessungen am Boden wird eine teilflächenspezifische N-Aufnahmekarte für den Herbst erstellt (siehe Abbildung 1). Diese wird als Grundlage für die Frühjahrsdüngung (egal ob in einer oder mehreren Gaben) genutzt.

Abbildung 1: Messung der N-Aufnahme im Winterraps, links punktuell manuell, rechts in jeder Teilfläche (10x10m²) abgeleitet aus Satellitenbildern und Referenzmessungen.

Um die Wirksamkeit des Verfahrens zu überprüfen führen wir begleitend PiG/OFR Versuche unseres Verfahrens durch. Die Metaanalyse von Versuchen 2021/2022 zeigt die Effekte des Verfahrens (1).

Die Versuchsschläge 2021/2022 lagen südlich von Leipzig in einem roten Gebiet, in diesen Jahren gab es eine gute Vorwinterentwicklung mit durch den Herbstscan ermittelten N-Aufnahmen zwischen 50 und 120 kg N/ha.

  • im Prüfglied „Betrieb“ wurde auf der ganzen Fläche einheitlich gedüngt entsprechend den Vorgaben des Bilanzierungs- und Empfehlungssystem Düngung (BESyD) Sachsen
  • im Prüfglied „EXAgT“ fand eine teilflächenspezifische N-Düngung nach unseren Algorithmen statt.
  • erste Gabe Piamon, zweite Gabe KAS konstant 50 kg N/ha
  • Gesamtgabe zwischen 125 und 170 kg N
Abbildung 2: Ausgangsdaten Metaanalyse sowie Differenzen der ausgebrachten N-Mengen
Abbildung 3: Signifikanter Mehrertrag von 1,26 dt/ha trotz Einschränkung der N-Düngemenge auf 80% im roten Gebiet

In den Gebieten ohne eingeschränkte N-Düngung führt, so unsere langjährige Erfahrung, unser Verfahren in den meisten Fällen zu N-Einsparungen von 15-25 kg/ha.

(1) Moritz Gaßan (2023).: „Überprüfung teilflächenspezifischer, satellitenbasierter N-Düngestrategien für Winterraps anhand von praxisnahen Großparzellenversuchen, angelegt und ausgewertet mit den Methoden von OFR (On Farm Research)“, Bachelorarbeit BA Dresden

Herbstscan Wintergetreide

Bei der 1. N-Gabe für Winterweizen/Wintergerste/Winterroggen orientiert man sich oft an den „schlechtesten“ Stellen und überzieht die „besseren“ deutlich, was zu dichten Beständen mit Lager- und Krankheitsproblemen führt. Dagegen hilft eine differenzierte Düngung. Über den Herbstscan wird eine teilflächenspezifische Abschätzung der N-Aufnahme und der daraus resultierenden N-Aufnahmekarte wird die Streukarte für die Andüngung im folgenden Frühjahr erstellt. Als erstes erfolgt die Festlegung des Düngungsniveaus, bei der neben den üblichen Planungsansätzen (Betriebsleitererfahrung, Nmin, N-Form, Produktionsziel, Ertrag, organische Düngung usw.) die durchschnittliche N-Aufnahme im Herbst berücksichtigt wird. Die anschließende Differenzierung orientiert sich dann an den unterschiedlichen N-Aufnahmezonen im Schlag und daraus lässt sich eine Streukarte erzeugen.

Eine differenzierte Andüngung führt zu einheitlicheren Beständen, die sich einfacher führen lassen und einer Frühsommertrockenheit besser begegnen können. „Nicht zu viel bei den Guten und nicht zu wenig bei den Schlechten“ sollte das Motto sein.

Auch hier liefern wir die Karten im jeweils nötigen Datenformat und helfen bei Bedarf vor Ort mit, bis heute konnten wir jedes Formatproblem lösen (auch mit ISOXML, dem ISOBUS Auftragsformat 😉 ).

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Aktuelle Versuchsergebnisse im Projekt „BeA – Beikrautsamenabscheidung“

Seit dem 01.02.2021 entwickelt die Professur für Agrarsystemtechnik der TU Dresden zusammen mit ZÜRN und uns als Versuchsdienstleister im Projekt BeA ein Verfahren zur Abtrennung von Unkraut- und Ausfallsamen während der Ernte. Gefördert wird dieses Projekt von der Rentenbank.

Abbildung 1: Mit der BeA werden Verlustkörner und Beikrautsamen im Reinigungsabgang abgetrennt, mittels einer Hammermühle mechanisch zerstört und auf dem Feld verteilt. (Bild TU Dresden)
Abbildung 2: Über 80% der Verlustkörner und Beikrautsamen werden mittels Trommelsiebe aussortiert, diese werden danach mit einer Hammermühle devitalisiert (Abbildung TU Dresden)

Seit 2022 werden die Effekte von BeA auf den Ertrag in 2-3 OFR/PiG-Versuchen pro Jahr auf immer den selben Flächen von uns überprüft.

Womit wir nicht gerechnet haben war, dass in ALLEN Versuchen im Projekt über die Jahre ein Ertragszuwachs festzustellen war, so auch in diesem Jahr.

Im Versuch 1 Winterweizen wurde im Durchschnitt 31,4517 dt/ha geerntet, in der BeA Variante signifikant (p-value < 0,05) 1,4432 dt/ha mehr.


Abbildung 3: Schlag Winterweizen, Prüfglied BeA hat gegenüber dem Standard einen signifikanten Mehrertrag von 1,44 dt/ha, weiterhin hat auf dieser Fläche auch die Geländehöhe z einen Einfluss auf den Ertrag (3,7256 dt pro zusätzlichen Meter).

Im Versuch 2 Wintergerste wurde im Durchschnitt 44,8485 dt/ha geerntet, in der BeA Variante waren das signifikant (p-value < 0,05) 1,811 dt/ha mehr.


Abbildung 4: Schlag Wintergerste, Prüfglied BeA hat gegenüber dem Standard einen signifikanten Mehrertrag von 1,811 dt/ha, hier spielt die Geländehöhe keine Rolle.

Die Ergebnisse zeigen sehr deutlich, dass eine gute Feldhygiene einen signifikanten Einfluss auf den Ertrag hat! BeA kann dafür zukünftig ein hilfreicher Baustein sein.

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Versuchsrettung nach Superzelle

Wie jeder weiß, der sich mit landwirtschaftlichen Versuchen beschäftigt, ist die Anlage und Betreuung eines Versuchs mit erheblichem Aufwand verbunden. Nicht zu vergessen der Erkenntnisgewinn, der aus solchen Versuchen gezogen wird!

Mehr als ärgerlich ist es, wenn in der Schlussphase noch etwas schiefgeht, z.B. durch ein Unwetterereignis. Genau dies ereilte uns bei einem Versuch im Jahr 2024.

Aus einer Pressemitteilung des Energieversorgers 50Hertz:

…Am 18.06.2024 hat eine sogenannte Superzelle schwere Schäden im sächsischen Landkreis Meißen angerichtet: Bäume wurden entwurzelt und Häuser teilweise abgedeckt.
Betroffen sind auch zwei parallel verlaufende 380 kV-Stromleitungen. Insgesamt 17 Masten knickten durch den gewaltigen Sturm um…

Abbildung 1: Ein während des Ereignis umgestürzter Hochspannungsmast, Bild 50Hertz

Zwei Hochspannungsmasten standen am Rand unserer Versuchs, während des Sturms fielen sie in die Versuchsflächen.

Abbildung 2: Masten und Versuchsanlage VOR dem Sturm
Abbildung 3: Masten und Versuchsanlage NACH dem Sturm, umgestürzte Masten links oben im Feld

Durch die umgekippten Masten und die Befahrungen während der Sicherungsmaßnahmen war an einigen Stellen eine ordentliche Ernte inklusive Ertragskartierung nicht mehr möglich. Da auf der Fläche nur drei Wiederholungen Platz fanden war damit der Versuch nicht mehr statistisch sicher auszuwerten.

Abbildung 4: Daten aus der Ertragskartierung

Multispektrale Drohnenbefliegung als Rettung

Eher zufällig führten wir am Tag vor dem Unwetterereignis eine Befliegung der Fläche mit unserer Phantom P4 RTK mit ihrer Mulispektralkamera durch. Aus der Literatur ist bekannt, das sich aus dem NDRE Index aus einem bestimmten Zeitraum vor der Ernte flächig die Ertragsdaten ableiten lassen.

Abbildung 5: Berechnung des NDRE Index aus NIR und Red Edge Orthophotos
Abbildung 6: NDRE Index berechnet aus den Drohnendaten

Dieser Zusammenhang konnte auch hier mithilfe der Ertragsdaten aus dem unbeeinflussten Bereich des Versuchs und der Drohnendaten nachgewiesen werden.

Abbildung 7: Korrelation NDRE zu Ertrag aus Ertragskartierung

Auf dieser Basis wurde eine fiktive Ertragskarte ohne Sturmauswirkungen für die gesamte Versuchsfläche berechnet, damit wurde der Versuch wieder auswertbar!

Abbildung 8: Fiktive Ertragskarte im 1m Raster als Basis der Versuchsauswertung

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Differenzierte Grunddüngung – ein Einblick in das System der EXAgT

Der Wert einer korrekt durchgeführten Grunddüngung ist und bleibt ein nicht zu unterschätzender Teil des Pflanzenbaus und hat einen signifikanten Anteil an dem Ernteergebnis. Defizite in der Grundnährstoffversorgung sind nicht ohne weiteres ausgleichbar. Dass Nährstoffe nicht austauschbar sind, lehrte uns bereits im 19. Jahrhundert Justus von Liebig, alternative Ansätze sehen wir aus unserer langen agronomischen Erfahrung mit einer prinzipiellen Grundskepsis.

In der Praxis folgt die Grunddüngung meist einem relativ ähnlichen Muster. Bodenproben werden entweder selbst oder vom Dienstleister im 3 ha Raster genommen und dann die Mittelwerte der als Ergebnis gelieferten Labordaten genutzt, um einheitliche Düngemengen für jeden Schlag zu bestimmen. Gerade im Fall von GPS gestützten Messungen werden hier jedoch Potenziale verschenkt.

Abbildung 1: Schlag mit sehr großen Variationen im P-Gehalt des Bodens. Hier ermöglicht eine differenzierte Grunddüngung in der Teilfläche zum einen eine Einsparung und zum anderen eine bedarfsgerechte Versorgung.

Potenziale ausschöpfen mit geringem Mehraufwand

Wenn ein Betrieb GPS gestützte Bodenproben im 3 ha Raster erhält, hat dieser hervorragenden Grundbedingungen für eine differenzierte Grunddüngung. Es ist im Normalfall keine zusätzliche Technik, Software oder Einarbeitung nötig. Die EXAgT bietet die teilflächenspezifische Grunddüngeplanung als Dienstleistung für 1,50 €/ha je Nährstoff an – ein günstiger Einstieg in diese Technologie.

Abbildung 2: Nährstoffverteil- und Streukarten für Kalk, P, K, Mg,
gut zu sehen sind hier auch die Unterschiede zwischen verschiedenen Nährstoffen

Die Vorteile sind eindeutig: Weniger Verschwendung von teurem Dünger sowie eine bessere Versorgung von besonders unterversorgten Teilschlägen.

Die genutzten Softwarelösungen der EXAgT

Im Bereich der differenzierten Grunddüngung kann die EXAgT auf zwei Softwarelösungen zurückgreifen.

Zum einen ein von uns entwickeltes und nur von uns intern genutztes Plugin , welches die teilflächenspezifische Düngeplanung direkt in QGIS ermöglicht.

Abbildung 3: Ein Blick in die Grunddüngeplanung mithilfe des QGIS Plugins der EXAgT

Auf der anderen Seite steht der für alle verfügbare NAVIKAT Ausbringungsplaner, eine Softwarelösung für den „letzten Schritt“ auf dem Weg zum Terminal.

Die Software ist in folgenden Bereichen anwendbar:

  • Import von bereits erstellten teilflächenspezifischen Nährstoffkarten z.B im Shapeformat und Export im ISOBUS und John Deere Terminalformat.
  • Nutzung von durch Dienstleister erstellten Managementzonenkarten. Hierbei wird ein Schlag in feste Teilflächen eingeteilt, die homogene Grundeigenschaften aufweisen. Diesen Managementzonen werden daraufhin bei den verschiedenen Maßnahmen unterschiedlich behandelt in denen den Teilflächen unterschiedliche Betriebsmittelmengen zugeordnet werden. Diese können wiederum in das ISOBUS und John Deere Terminalformat exportiert werden..

Der NAVIKAT Ausbringungsplaner kostet 950,- € ohne MWSt. und ist in unserem Webshop erwerbbar, ein Support- und Softwarewartungsvertrag ist über die GIS GmbH verfügbar.

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F&E Projekte mit EXAgT Beteiligung, aktueller Stand

Boniturschwarm

Seit drei Monaten läuft unser gemeinsames Projekt „Boniturschwarm“ der TU Dresden, Professur der Agrarsystemtechnik und der EXAgT GmbH im Rahmen von LAND.VISION.

In diesem Projekt geht es darum, die Produktivität des Einsatzes von handelsüblichen Drohnen zu steigern, ohne größere kostenintensive Drohnen nutzen zu müssen mit deren hohen Investitions-/Versicherungs- und Schulungsbedarf.

Durch eine (Vor-)verarbeitung der Bilder auf dem Feld soll die Gesamtbearbeitungszeit von Drohnenflug bis zu einer Bonitur- und Applikationskarte stark verkürzt werden.

Wer in der letzten Zeit zufällig über meine WhatsApp-Statusmeldungen „gestolpert“ ist, konnte einen Eindruck von unserer augenblicklichen Arbeit bekommen. Diese besteht im Zusammentragen und der Beschreibung verschiedener Einsatzszenarien sowie der praktischen Befliegung mit einer einzelnen Drohne zur Datensammlung als Material für eine zukünftige photogrammetrische Verarbeitungsstrecke.

Zusätzlich zum Projekt haben wir (die EXAgT und einige Mitarbeiter der TU Dresden) uns von einem erfahrenen Drohnenpiloten (Fabian Naumann von Apus Systems) in die manuelle Steuerung (auch ohne GPS) verschiedener Drohnentypen einweisen lassen und dies ausführlich praktisch geübt.

Abbildung 1: Praktische Schulung Drohnenflug, hier mit Fabian Naumann von Apus sowie Samuel Pantke und Benjamin Striller von der TU Dresden.

SNaPwürZ

Das Projekt läuft jetzt seit einem Jahr. Ziel ist es u.a., eine digitale Toolbox für On-Farm-Experimente zu entwickeln, die es Landwirten, sowohl eigenständig als auch in Kooperation mit Beratern, Forschern, Unternehmen und Kollegen, ermöglicht, praxisrelevante Versuchsfragen effizient in ihren eigenen Betrieben zu untersuchen. Diese Toolbox wird als Assistent für die Planung, Durchführung und Auswertung von Versuchen dienen.

Wir bringen als Teil des Teams unsere langjährige Praxisexpertise im Bereich PiG/OFR Versuche ein. Unsere Zuarbeiten beginnen mit der Definition der Anforderungen an das entstehende QGIS-Plugins zur OFR Planung bis zur Bereitstellung eines OFR Handbuchs.

Abbildung 2: Versuchsanlage eines OFR Versuchs des Einsatzes von Blattdünger im Dinkel

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GPS Innovationen für Anwender, Drohnenfliegen – Spielerei?

Während die Nachrichten in letzter Zeit von GPS-Störungen durch Russland an seinen Grenzen und der Ostsee dominiert wurden, gibt es auch positive Entwicklungen.

Der Hype in den Medien um die europäische GPS Alternative/Ergänzung Galileo ist in den letzten Jahren abgeflacht, RTK Empfänger sind erschwinglich geworden, das SAPOS Korrektursignal ist in Deutschland überall kostenlos. Negativ für die Anbieter aber gut für den Kunden, der Wettbewerb läuft seit dem Erscheinen qualitativ guter und preiswerter Chipsätze und Antennen immer mehr über den Preis.

Das L5-Band bringt neue Möglichkeiten

Sowohl GPS, Galileo als auch QZSS (Japan) bieten jetzt durchgehend zusätzlich zu L1 und L2 das L5-Frequenzband, mit neuen bezahlbare Chipsätzen und Antennen kann man die Vorteile dieses Bands nutzen. Diese sind:

  • Höhere Genauigkeit: Die Positionsbestimmung wird präziser, besonders in dichten Häuserschluchten und unter Bäumen (auch unter Laub) u.a. durch eine schnellere Datenrate (10-mal höher als bei L1).
  • Weniger Störungen: Multipath-Fehler durch Signalreflexionen werden besser unterdrückt.

Profitieren Sie bald!

Wir werden diese neue Technik noch in diesem Jahr anbieten und Ihnen so noch präzisere und zuverlässigere Vermessungslösungen ermöglichen!

Siehe Erfahrungsbericht https://www.optimalsystem.de/os/docs/2024-04-29-f10n-urban.pdf.

Drohnenfliegen – Spielerei?

In letzter Zeit wurde mir „vorgeworfen“, dass meine Aktivitäten als Drohnenpilot nur „Spielerei“ sei und keine richtige Arbeit. Dabei nimmt die eigentliche Befliegung und Auswertung der Daten aktuell einen Großteil meiner Arbeitszeit ein.

Dazu erst einmal die Bemerkung das eine Befliegung kein Selbstzweck ist, jedem Einsatz geht eine konkrete Fragestellung eines Kunden voraus.

Vorbereitung:

Jeder Flug ist gründlich geplant. Die zu befliegende Fläche wird in die Flugplanungssoftware überführt und der Flugplan anhand der gewünschten Bodenauflösung erstellt.

Durchführung:

Am Einsatzort erfolgt die Anpassung der Flugrichtung an die Windverhältnisse und die Verbindung mit dem jeweiligen SAPOS-Dienst. Der eigentliche Flug läuft weitgehend autonom ab, wobei ich die Drohne überwache und bei Bedarf den Akku wechsle.

Auswertung:

Zurück im Büro erstelle ich ein Orthofoto (georeferenziertes Luftbild) und führe die Bildauswertung durch. Dies geschieht bei optimalen Bedingungen (SAPOS/RTK, schwacher Wind) meist automatisch, kann aber bei widrigen Verhältnissen komplexer werden.

Zwei Beispiele aus der Praxis:

Abbildung 1: Befliegung zur Bestimmung der Aufgangsrate, links die Flugplanung, rechts ein generierter digitaler Schätzrahmen 1x1m² über dem Orthophoto als Hilfsmittel zum „Pflanzenzählen“.

Abbildung 2: Übersichtsbefliegung für einen Versuch, links Flugplanung, rechts Orthophoto als Layer in QGIS

Zugegeben, der Vorwurf der „Spielerei“ ist nicht leicht zu widerlegen. Jedoch weiß ich um den hohen Aufwand und die Qualität meiner Arbeit, und meine Kunden bestätigen dies durch die Akzeptanz unserer Rechnungen 😉 .

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Neues von ISO FARM RESEARCH (IFR)

Auf der Agritechnica 2023 haben AMAZONE, EXA Computing, geo-konzept, Hanse-Agro, die Fachhochschule Kiel das Startup AgDoIT und wir die Auszeichnung DLG-Agrifuture Concept Winner bekommen.

Nun geht es darum, dieses Konzept Realität werden zu lassen! Begonnen wurde mit dem Modul automatisierte Versuchsplanung, dafür haben die Kollegen von AgDoIT unter Nutzung des Wissens und der Erfahrung der EXAgT eine erste Version des Planungstools programmiert.

Die Erprobung/Weiterentwicklung und Fehlerbeseitigung erfolgt parallel zum Einsatz der Software in realen OFR-Versuchen.

Unter anderem betreuen wir bei einem Projektpartner einen Versuch zur Unterfußdüngung im Mais. In diesem Fall kann dieser aus technischen Gründen nicht mithilfe einer Applikationskarte angelegt werden, außerdem macht die notwendige Randomisierung der Prüfglieder jeweils im Block eine sichere Versuchsanlage schwierig. Hier ist eine Spurplanung nötig, dabei wird jedes einzelne Prüfglied in allen Wiederholungen mittels jeweils einer Vollspur geplant und im Schlepperterminal via RTK-Autopilot nacheinander umgesetzt.

Abbildung 1: Automatisierte Versuchsanlage mit Vollspurplanung für das Prüfglied A

IFR auf der Amatechnica

Am 23.05.2024 veranstaltet unser Partner Amazone seine Hausmesse Amatechnica. Die Kollegen von AgDoIT bekommen in dem Rahmen die Möglichkeit IFR vorzustellen, wir werden sie dabei unterstützen! Genaueres werden wir im Vorfeld der Messe bekanntgeben.

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agra 2024 – wir sind dabei!

Vom 11. bis 14. April 2024 findet die agra auf dem Gelände der Messe Leipzig statt. Wir sind zu finden in der Halle 2 auf dem Stand D34 gemeinsam mit der GIS GmbH. Am 13.04. um 11:30 Uhr hält Andreas Schmidt einen Vortrag „Digitale Innovationen im On Farm Research“ auf dem Innovationsforum AgriFood in der Halle 2 auf dem Stand der Wirtschaftsförderung Sachsen D16.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Dies sind die Themen, die wir Ihnen auf der agra vorstellen wollen:

Unsere Leistungen im Bereich Schlagkartenerstellung, der Erstellung von Bilanzen und Düngebedarfsermittlung sowie dem Agrarantrag

Es fällt immer schwerer Übersicht über die gesetzlichen Vorschriften, u.a. Düngeverordnung, Pflanzenschutzgesetz, Konditionalitäten zu behalten. Wir bieten zur Einhaltung der Dokumentationspflicht die Erstellung von Schlagkarten, schlag- und betriebsbezogen, unter Einhaltung sämtlicher Verordnungen und Richtlinien an. Im Speziellen zur Einhaltung der Düngeverordnung berechnen wir den Düngebedarf für Stickstoff und Phosphor, stellen Bodenprobenmaterialien zur Verfügung und erstellen Bilanzen.

Konditionalitäten, Ökoregeln und Agrarumweltmaßnahmen – wir unterstützen und beraten bei der Antragstellung für die Direktzahlungen und der flächenbezogenen Agrarförderung.

Precision Farming (PF) mit betriebseigener Technik OHNE die Notwendigkeit eigener Sensoren und Software

Der Einsatz von PF bedeutet für interessierte Betriebe oft einen nicht unerheblichen Aufwand. Zum einen in der Anschaffung/Abonnieren notwendiger Technik/Software sowie noch viel stärker im Bereich des personellen Einsatzes wie Arbeitszeit/Schulung/(jährliche) Einarbeitung.

Wir bieten hier unsere Hilfe an. Schwerpunkte unseres Angebots sind:

Teilflächenspezifisches Arbeiten mit Applikationskarten

  • Andüngung nach Herbstscan Satellit
  • N-Düngung, Wachstumsregler
  • Grunddüngung
  • Saat Mais/Getreide

Feste Fahrgassen/CTF light

Spurplanung unter Berücksichtigung der

  • Anforderungen Hacktechnik
  • Anforderungen Spritze

Versuche ohne spezielle Versuchstechnik auf Ihren Schlägen

  • die Versuchsanlage wie auch die Ernte kann in den normalen Produktionsprozess integriert werden.
  • statistisch sicher
  • PiG/OFR/IFR
Abbildung 1: Unser Gemeinschaftsstand 2019 mit der GIS GmbH

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Applikationskarten Wachstumsregler / Projekt Boniturschwarm

Sei diesem Jahr nutzen wir unsere Expertise nicht nur zur Planung von Applikationskarten für die Düngung, sondern auch für Wachstumsregler. Basis sind analog zur N-Düngung Satellitendaten. Wie bei der EXAgT üblich unterstützen wir Sie mit unserer fachlichen plus technischen Expertise von der Planung/Datenerhebung bis zum Einlesen ins Terminal und der Applikation. Begleitet wird der Einsatz des Verfahrens auch hier von Großparzellenversuchen (OFR/PiG).

Abbildung 1: Versuchsplanung Großparzellenversuch Wachstumsregler
Versuchsglieder konstant, variabel nach Satellit und Karte

Projekt Boniturschwarm

Ab dem 01.04.2024 startet das gemeinsame Projekt „Boniturschwarm“ der TU Dresden, Professur der Agrarsystemtechnik und der EXAgT GmbH im Rahmen des DMPL.

Die EXAgT setzt seit mehreren Jahren handelsübliche Drohnen mit Multispektralkameras für Feldbonituren im Bereich Begleitung/Auswertung von Feldversuchen ein.

Dem zeitkritischen Einsatz in der landwirtschaftlichen Praxis des Pflanzenschutzes stehen aktuell die zu niedrige Produktivität des Drohneneinsatzes entgegen, bedingt durch die technisch möglichen Flugzeiten sowie dem Aufwand der photogrammetrischen Auswertung.

Die Nutzung von größeren, leistungsfähigerer und automatisierter Drohnenlösungen bedingt den Einsatz sehr teurer Technik, teurer Versicherungen, hoch qualifizierten Drohnenpiloten und Änderungen in der Gesetzgebung, „nebenbei“ durch einen Pflanzenbauspezialisten ist ein Einsatz nicht mehr leistbar.

Eine Lösung wäre der gleichzeitige Einsatz von mehreren Drohnen, entweder parallel zur schnelleren Arbeitserledigung oder hierarchisch,(z.B. eine Drohne schafft den Überblick in größerer Höhe zur Detektion von „Defektstellen“, die nächste(n) machen in geringer Höhe die „Dateilarbeit“). Eine photogrammetrische (Vor-)Verarbeitung der Bilder auf dem Feld würde die Gesamtbearbeitungszeit stark verkürzen und so kurzfristige teilflächenspezifische Pflanzenschutzapplikationen ermöglichen.

Der produktive Einsatz eines Drohnenschwarms zur Feldbonitur durch einen „normalen“ Agronomen würde den Einsatz von Fernerkundungstechnik zum effektiven Einsatz und Einsparung von Pflanzenschutzmitteln befördern.

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