F&E Projekte mit EXAgT Beteiligung, aktueller Stand

Boniturschwarm

Seit drei Monaten läuft unser gemeinsames Projekt „Boniturschwarm“ der TU Dresden, Professur der Agrarsystemtechnik und der EXAgT GmbH im Rahmen von LAND.VISION.

In diesem Projekt geht es darum, die Produktivität des Einsatzes von handelsüblichen Drohnen zu steigern, ohne größere kostenintensive Drohnen nutzen zu müssen mit deren hohen Investitions-/Versicherungs- und Schulungsbedarf.

Durch eine (Vor-)verarbeitung der Bilder auf dem Feld soll die Gesamtbearbeitungszeit von Drohnenflug bis zu einer Bonitur- und Applikationskarte stark verkürzt werden.

Wer in der letzten Zeit zufällig über meine WhatsApp-Statusmeldungen „gestolpert“ ist, konnte einen Eindruck von unserer augenblicklichen Arbeit bekommen. Diese besteht im Zusammentragen und der Beschreibung verschiedener Einsatzszenarien sowie der praktischen Befliegung mit einer einzelnen Drohne zur Datensammlung als Material für eine zukünftige photogrammetrische Verarbeitungsstrecke.

Zusätzlich zum Projekt haben wir (die EXAgT und einige Mitarbeiter der TU Dresden) uns von einem erfahrenen Drohnenpiloten (Fabian Naumann von Apus Systems) in die manuelle Steuerung (auch ohne GPS) verschiedener Drohnentypen einweisen lassen und dies ausführlich praktisch geübt.

Abbildung 1: Praktische Schulung Drohnenflug, hier mit Fabian Naumann von Apus sowie Samuel Pantke und Benjamin Striller von der TU Dresden.

SNaPwürZ

Das Projekt läuft jetzt seit einem Jahr. Ziel ist es u.a., eine digitale Toolbox für On-Farm-Experimente zu entwickeln, die es Landwirten, sowohl eigenständig als auch in Kooperation mit Beratern, Forschern, Unternehmen und Kollegen, ermöglicht, praxisrelevante Versuchsfragen effizient in ihren eigenen Betrieben zu untersuchen. Diese Toolbox wird als Assistent für die Planung, Durchführung und Auswertung von Versuchen dienen.

Wir bringen als Teil des Teams unsere langjährige Praxisexpertise im Bereich PiG/OFR Versuche ein. Unsere Zuarbeiten beginnen mit der Definition der Anforderungen an das entstehende QGIS-Plugins zur OFR Planung bis zur Bereitstellung eines OFR Handbuchs.

Abbildung 2: Versuchsanlage eines OFR Versuchs des Einsatzes von Blattdünger im Dinkel

Fragen Sie uns, wir freuen uns auf Ihre Aufgaben! Unsere Spezialität sind betriebsspezifische Lösungen, wir schätzen Sie und Ihre Herausforderungen =;-).

Unsere Kontaktdaten sind:

arnim.grabo@exagt.de
+49 (0) 176 72588814, +49 (0) 34324 269737

andreas.schmidt@exagt.de
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GPS Innovationen für Anwender, Drohnenfliegen – Spielerei?

Während die Nachrichten in letzter Zeit von GPS-Störungen durch Russland an seinen Grenzen und der Ostsee dominiert wurden, gibt es auch positive Entwicklungen.

Der Hype in den Medien um die europäische GPS Alternative/Ergänzung Galileo ist in den letzten Jahren abgeflacht, RTK Empfänger sind erschwinglich geworden, das SAPOS Korrektursignal ist in Deutschland überall kostenlos. Negativ für die Anbieter aber gut für den Kunden, der Wettbewerb läuft seit dem Erscheinen qualitativ guter und preiswerter Chipsätze und Antennen immer mehr über den Preis.

Das L5-Band bringt neue Möglichkeiten

Sowohl GPS, Galileo als auch QZSS (Japan) bieten jetzt durchgehend zusätzlich zu L1 und L2 das L5-Frequenzband, mit neuen bezahlbare Chipsätzen und Antennen kann man die Vorteile dieses Bands nutzen. Diese sind:

  • Höhere Genauigkeit: Die Positionsbestimmung wird präziser, besonders in dichten Häuserschluchten und unter Bäumen (auch unter Laub) u.a. durch eine schnellere Datenrate (10-mal höher als bei L1).
  • Weniger Störungen: Multipath-Fehler durch Signalreflexionen werden besser unterdrückt.

Profitieren Sie bald!

Wir werden diese neue Technik noch in diesem Jahr anbieten und Ihnen so noch präzisere und zuverlässigere Vermessungslösungen ermöglichen!

Siehe Erfahrungsbericht https://www.optimalsystem.de/os/docs/2024-04-29-f10n-urban.pdf.

Drohnenfliegen – Spielerei?

In letzter Zeit wurde mir „vorgeworfen“, dass meine Aktivitäten als Drohnenpilot nur „Spielerei“ sei und keine richtige Arbeit. Dabei nimmt die eigentliche Befliegung und Auswertung der Daten aktuell einen Großteil meiner Arbeitszeit ein.

Dazu erst einmal die Bemerkung das eine Befliegung kein Selbstzweck ist, jedem Einsatz geht eine konkrete Fragestellung eines Kunden voraus.

Vorbereitung:

Jeder Flug ist gründlich geplant. Die zu befliegende Fläche wird in die Flugplanungssoftware überführt und der Flugplan anhand der gewünschten Bodenauflösung erstellt.

Durchführung:

Am Einsatzort erfolgt die Anpassung der Flugrichtung an die Windverhältnisse und die Verbindung mit dem jeweiligen SAPOS-Dienst. Der eigentliche Flug läuft weitgehend autonom ab, wobei ich die Drohne überwache und bei Bedarf den Akku wechsle.

Auswertung:

Zurück im Büro erstelle ich ein Orthofoto (georeferenziertes Luftbild) und führe die Bildauswertung durch. Dies geschieht bei optimalen Bedingungen (SAPOS/RTK, schwacher Wind) meist automatisch, kann aber bei widrigen Verhältnissen komplexer werden.

Zwei Beispiele aus der Praxis:

Abbildung 1: Befliegung zur Bestimmung der Aufgangsrate, links die Flugplanung, rechts ein generierter digitaler Schätzrahmen 1x1m² über dem Orthophoto als Hilfsmittel zum „Pflanzenzählen“.

Abbildung 2: Übersichtsbefliegung für einen Versuch, links Flugplanung, rechts Orthophoto als Layer in QGIS

Zugegeben, der Vorwurf der „Spielerei“ ist nicht leicht zu widerlegen. Jedoch weiß ich um den hohen Aufwand und die Qualität meiner Arbeit, und meine Kunden bestätigen dies durch die Akzeptanz unserer Rechnungen 😉 .

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Neues von ISO FARM RESEARCH (IFR)

Auf der Agritechnica 2023 haben AMAZONE, EXA Computing, geo-konzept, Hanse-Agro, die Fachhochschule Kiel das Startup AgDoIT und wir die Auszeichnung DLG-Agrifuture Concept Winner bekommen.

Nun geht es darum, dieses Konzept Realität werden zu lassen! Begonnen wurde mit dem Modul automatisierte Versuchsplanung, dafür haben die Kollegen von AgDoIT unter Nutzung des Wissens und der Erfahrung der EXAgT eine erste Version des Planungstools programmiert.

Die Erprobung/Weiterentwicklung und Fehlerbeseitigung erfolgt parallel zum Einsatz der Software in realen OFR-Versuchen.

Unter anderem betreuen wir bei einem Projektpartner einen Versuch zur Unterfußdüngung im Mais. In diesem Fall kann dieser aus technischen Gründen nicht mithilfe einer Applikationskarte angelegt werden, außerdem macht die notwendige Randomisierung der Prüfglieder jeweils im Block eine sichere Versuchsanlage schwierig. Hier ist eine Spurplanung nötig, dabei wird jedes einzelne Prüfglied in allen Wiederholungen mittels jeweils einer Vollspur geplant und im Schlepperterminal via RTK-Autopilot nacheinander umgesetzt.

Abbildung 1: Automatisierte Versuchsanlage mit Vollspurplanung für das Prüfglied A

IFR auf der Amatechnica

Am 23.05.2024 veranstaltet unser Partner Amazone seine Hausmesse Amatechnica. Die Kollegen von AgDoIT bekommen in dem Rahmen die Möglichkeit IFR vorzustellen, wir werden sie dabei unterstützen! Genaueres werden wir im Vorfeld der Messe bekanntgeben.

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agra 2024 – wir sind dabei!

Vom 11. bis 14. April 2024 findet die agra auf dem Gelände der Messe Leipzig statt. Wir sind zu finden in der Halle 2 auf dem Stand D34 gemeinsam mit der GIS GmbH. Am 13.04. um 11:30 Uhr hält Andreas Schmidt einen Vortrag „Digitale Innovationen im On Farm Research“ auf dem Innovationsforum AgriFood in der Halle 2 auf dem Stand der Wirtschaftsförderung Sachsen D16.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Dies sind die Themen, die wir Ihnen auf der agra vorstellen wollen:

Unsere Leistungen im Bereich Schlagkartenerstellung, der Erstellung von Bilanzen und Düngebedarfsermittlung sowie dem Agrarantrag

Es fällt immer schwerer Übersicht über die gesetzlichen Vorschriften, u.a. Düngeverordnung, Pflanzenschutzgesetz, Konditionalitäten zu behalten. Wir bieten zur Einhaltung der Dokumentationspflicht die Erstellung von Schlagkarten, schlag- und betriebsbezogen, unter Einhaltung sämtlicher Verordnungen und Richtlinien an. Im Speziellen zur Einhaltung der Düngeverordnung berechnen wir den Düngebedarf für Stickstoff und Phosphor, stellen Bodenprobenmaterialien zur Verfügung und erstellen Bilanzen.

Konditionalitäten, Ökoregeln und Agrarumweltmaßnahmen – wir unterstützen und beraten bei der Antragstellung für die Direktzahlungen und der flächenbezogenen Agrarförderung.

Precision Farming (PF) mit betriebseigener Technik OHNE die Notwendigkeit eigener Sensoren und Software

Der Einsatz von PF bedeutet für interessierte Betriebe oft einen nicht unerheblichen Aufwand. Zum einen in der Anschaffung/Abonnieren notwendiger Technik/Software sowie noch viel stärker im Bereich des personellen Einsatzes wie Arbeitszeit/Schulung/(jährliche) Einarbeitung.

Wir bieten hier unsere Hilfe an. Schwerpunkte unseres Angebots sind:

Teilflächenspezifisches Arbeiten mit Applikationskarten

  • Andüngung nach Herbstscan Satellit
  • N-Düngung, Wachstumsregler
  • Grunddüngung
  • Saat Mais/Getreide

Feste Fahrgassen/CTF light

Spurplanung unter Berücksichtigung der

  • Anforderungen Hacktechnik
  • Anforderungen Spritze

Versuche ohne spezielle Versuchstechnik auf Ihren Schlägen

  • die Versuchsanlage wie auch die Ernte kann in den normalen Produktionsprozess integriert werden.
  • statistisch sicher
  • PiG/OFR/IFR
Abbildung 1: Unser Gemeinschaftsstand 2019 mit der GIS GmbH

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andreas.schmidt@exagt.de
+49 (0) 173 352 8960, +49 (0) 34324 269739

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+49 (0) 151 2141 3307, +49 (0) 34324 23484

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Applikationskarten Wachstumsregler / Projekt Boniturschwarm

Sei diesem Jahr nutzen wir unsere Expertise nicht nur zur Planung von Applikationskarten für die Düngung, sondern auch für Wachstumsregler. Basis sind analog zur N-Düngung Satellitendaten. Wie bei der EXAgT üblich unterstützen wir Sie mit unserer fachlichen plus technischen Expertise von der Planung/Datenerhebung bis zum Einlesen ins Terminal und der Applikation. Begleitet wird der Einsatz des Verfahrens auch hier von Großparzellenversuchen (OFR/PiG).

Abbildung 1: Versuchsplanung Großparzellenversuch Wachstumsregler
Versuchsglieder konstant, variabel nach Satellit und Karte

Projekt Boniturschwarm

Ab dem 01.04.2024 startet das gemeinsame Projekt „Boniturschwarm“ der TU Dresden, Professur der Agrarsystemtechnik und der EXAgT GmbH im Rahmen des DMPL.

Die EXAgT setzt seit mehreren Jahren handelsübliche Drohnen mit Multispektralkameras für Feldbonituren im Bereich Begleitung/Auswertung von Feldversuchen ein.

Dem zeitkritischen Einsatz in der landwirtschaftlichen Praxis des Pflanzenschutzes stehen aktuell die zu niedrige Produktivität des Drohneneinsatzes entgegen, bedingt durch die technisch möglichen Flugzeiten sowie dem Aufwand der photogrammetrischen Auswertung.

Die Nutzung von größeren, leistungsfähigerer und automatisierter Drohnenlösungen bedingt den Einsatz sehr teurer Technik, teurer Versicherungen, hoch qualifizierten Drohnenpiloten und Änderungen in der Gesetzgebung, „nebenbei“ durch einen Pflanzenbauspezialisten ist ein Einsatz nicht mehr leistbar.

Eine Lösung wäre der gleichzeitige Einsatz von mehreren Drohnen, entweder parallel zur schnelleren Arbeitserledigung oder hierarchisch,(z.B. eine Drohne schafft den Überblick in größerer Höhe zur Detektion von „Defektstellen“, die nächste(n) machen in geringer Höhe die „Dateilarbeit“). Eine photogrammetrische (Vor-)Verarbeitung der Bilder auf dem Feld würde die Gesamtbearbeitungszeit stark verkürzen und so kurzfristige teilflächenspezifische Pflanzenschutzapplikationen ermöglichen.

Der produktive Einsatz eines Drohnenschwarms zur Feldbonitur durch einen „normalen“ Agronomen würde den Einsatz von Fernerkundungstechnik zum effektiven Einsatz und Einsparung von Pflanzenschutzmitteln befördern.

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Das Problem von „automatisierter“ Agronomie und Praxis Satellit vs. Pflanzensensor

Beim Stöbern auf der Plattform LinkedIn fand ich diese interessante Abbildung von Nathan Faleide, einem AgTech Spezialisten aus den USA, siehe https://www.linkedin.com/in/nathan-faleide-036b43b5/:

Abbildung 1: Von Einzeldaten zur automatisierten Entscheidungsfindung.

Diese illustriert sehr gut meine aktuellen Erfahrungen bei der Erstellung von Managementzonenkarten („Potentialkarten“) aus mehrjährigen Satellitendaten. Dies ist eine Aufgabe, die diverse Anbieter automatisiert abarbeiten. Aber wie ist die Qualität der generierten Karten? Jedes Jahr ist anders, Schläge werden geteilt und zusammengelegt, Leitungen verlegt, es gibt Bearbeitungs-, Applikationsfehler, Wolkenschatten und vieles mehr. Nach meinen Erfahrungen gibt es Schläge, wo seit Beginn der Sentinel-2 Befliegungen nur EIN Termin ein für die Zonierung brauchbares Bild liefert! Für solche Flächen liefert eine „Automatik“ das Mischwesen links unten im Bild, und im Gegensatz zu diesem kann man in der erzeugten Karte nicht einmal erahnen, welche Daten dafür verantwortlich sind!

Auch eine KI stützt sich auf Daten und angelerntes Wissen, sind diese fehlerhaft gibt es ein entsprechendes Ergebnis. In der Informatik eine Zugriffsfunktion für eine Datenbank zu programmieren ist für den Menschen arbeitsaufwendig, für eine KI eine Kleinigkeit. Die Qualität von Basisdaten zu beurteilen und mit dem „richtigen“ agronomische Wissen zu einem nachvollziehbaren Ergebnis zu kommen schon deutlich komplexer. Und dann noch der „Kampf“ darum welches nun das „richtige“ agronomische Wissen ist 😉 .

Praxis Satellit vs. Pflanzensensor

Die Erstellung der Düngekarten für unsere Dienstleistung „N-Düngung nach der Messung der N-Aufnahme im Herbst mit Satellit“ für Winterraps ist in der finalen Phase.

Viele unserer Kunden besitzen einen YARA N-Sensor, ersparen sich jedoch den Herbstscan. Ursachen sind eingeschränkte Einsatzzeiten von „alten“ Passivsensoren im Herbst, Arbeitsspitzen, Kostenersparnis für eine extra Überfahrt oder auch die schlechte Befahrbarkeit der Schläge. So kommt es z.B. dazu, dass nur einige wenige Schläge gescannt werden konnten, aber für die gesamte Rapsfläche geplant werden soll.

Für uns eine Gelegenheit, Satellit und Pflanzensensor bei der Erfassung des Parameters N-Aufnahme im Raps praktisch zu vergleichen!

Abbildung 2: Links N-Aufnahmekarte abgeleitet aus Satellitenbildern nach EXAgT-Algorithmen, rechts interpolierte N-Aufnahmekarte aus ALS-2 Messungen aus dem Agricon Agriport.

Der Vergleich zeigt zum einen ein vergleichbares Niveau der gemessenen N-Aufnahmewerte, aber auch den größeren Detailreichtum der Karte aus Satellitendaten.

Die Unterschiede liegen in der Art der Messung begründet. Der Satellit Sentinel-2 arbeitet ähnlich einer digitalen Kamera mit einer definierten Auflösung wie der hier genutzen Spektralkanäle von 10x10m.

Beim YARA Sensor wird aus den Messungen jedes der zwei Sensorköpfe ein Durchschnittswert berechnet (2x 3m Messbreite pro Kopf). Pro Fahrgasse wird dieser eine Wert als Vorgabe für die gesamte Arbeitsbreite (hier 36m) genutzt.

Moderne Schleuderstreuer haben die Fähigkeit, zumindest links und rechts unterschiedliche Mengen zu streuen, Pneumatikstreuer und Spritzen besitzen viele einzeln ansteuerbare Teilbreiten. So kann eine höhere Auflösung der Applikationskarten auch innerhalb der Fahrgasse umgesetzt werden.

Die Erstellung von Applikationskarten aus diesen Werten erfolgt bei uns nach dem bewährten Algorithmus von Rapool, die agricon hat ihre eigenen Berechnungsmethoden.

Fragen Sie uns, wir freuen uns auf Ihre Aufgaben! Unsere Spezialität sind betriebsspezifische Lösungen, wir schätzen Sie und Ihre Herausforderungen =;-).

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Herausforderungen beim Herbstscan mit Satellit im Spätherbst 2023, jetzt noch einsteigen!

Seit 2017 bieten wir erfolgreich unsere Dienstleistung „N-Düngung nach der Messung der N-Aufnahme im Herbst mit Satellit“ für Winterraps sowie Winterweizen/-gerste/-roggen an. Grundlage dafür sind wolkenfreie Sentinel-2 Satellitendaten vor der Vegetationsruhe und Referenzmessungen der N-Aufnahme im Bestand.

Wie sah die Verfügbarkeit von solchen Daten in diesem Jahr aus?! Für unsere Kundschaft in Mecklenburg-Vorpommern gab es qualitativ gute Daten am 23.10.2023, dies war auch für Ostsachsen am 30.10.2023 der Fall.

Abbildung 1: Sentinel-2 RGB Bild vom 23.10.2023 Mecklenburg-Vorpommern

Schwieriger war dies für andere Standorte wie z.B. westlich von Dresden/Erzgebirge. Unsere Referenzmessungen am Boden hatten wir hier im Spätherbst durchgeführt, als Satellitendaten konnten wir erst Aufnahmen vom 17.12.2023 nutzen. Da die Kälteperiode Ende November/Anfang Dezember 2023 auch durch die Schneedecke kaum Einfluss auf die Bestände vom Raps/Wintergetreide hatte war dies problemlos möglich!

Abbildung 2: Sentinel-2 RGB Bild westlich Dresden/Erzgebirge vom 09.11.2023 links vs. RGB Bild vom 17.12.2023

Die Suche nach wolkenfreien Aufnahmen von den Schlägen unserer Kunden war auch in Sachsen-Anhalt und Thüringen in diesem Jahr sehr aufwendig, wir sind stolz, das wir für alle Flächen in teilweise detektivischer Kleinarbeit fündig geworden sind!
Die N-Aufnahmekarten und Berechnungstabellen sind in dieser Woche fertiggestellt worden und werden ab Montag an unsere Kunden verschickt!

Jetzt noch einsteigen!

Wir haben in Ostdeutschland jetzt flächendeckend wolkenfreie Satellitendaten Ende 2023 und können jetzt auch noch N-Aufnahmekarten für Winterraps und Wintergetreide erstellen und als Grundlage für die Düngung im Frühjahr 2024 nutzen, eine Streukartenerstellung ist kurzfristig machbar!

Falls die Zeit knapp ist, düngen Sie eine konstante N1a Gabe (auch zur Schwefelversorgung siehe unten), die nächste Gabe kann dann differenziert mit einer Applikationskarte ausgebracht werden.

Gab es Probleme mit den Sensoraufzeichnungen im Herbst, Schwierigkeiten bei der Streukartengenerierung, haben Sie einen persönlichen Beratungsbedarf von der Agronomie bis zur Ausbringtechnik, wenden Sie sich an uns!

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Zum Jahreswechsel / Aktuelles vom Projekt SNaPwürZ

„Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben“
Wilhelm von Humboldt (1767 bis 1835)

Für die bisherige Zusammenarbeit, Unterstützung und Begleitung möchten wir herzlichst danken! Wir wünschen Ihnen einen guten Start ins Jahr 2024, viele Erfolge, ein glückliches Händchen bei wichtigen Entscheidungen, Zuversicht und vor allem Gesundheit und Schaffenskraft!

Das Jahr 2023 war für uns ein sehr ereignisreiches und erfolgreiches Jahr, gekrönt durch den auf der agritechnica 2023 verliehenen Preis „DLG-Agrifuture Concept Winner 2023“, den wir als Teil der Kooperation mit den Partnern AMAZONE, EXA Computing, geo-konzept, Hanse-Agro, der Fachhochschule Kiel und dem Startup AgDoIT bekommen haben. Dieser Preis und unsere Mitarbeit am EIP-Agri Projekt SNaPwürZ stellten die Weichen für unser weiteres verstärktes Engagement im Bereich OFR/PiG Versuche für die agronomische Praxis inklusive methodischer Weiterentwicklungen im nächsten Jahr.

Die erstaunliche Resonanz auf unseren EXAgT Observator während der agritechnica 2023 brachte uns neue Partner im Bereich der Anwendung und potenziellen Weiterentwicklung über die Grenzen Deutschlands hinweg.

In der praktischen Anwendung von Fernerkundungsdaten für agronomische Zwecke gehen die Entwicklungen bei uns weiter, wir werden aktuell darüber hier berichten.

Aktuelles vom Projekt SNaPwürZ

Am 13. Dezember fand das erste Treffen der Operationellen Gruppe (OG) im Fachbereich Agrarwirtschaft der Fachhochschule Kiel statt. An dieser Hybridveranstaltung nahmen insgesamt 18 Personen teil, darunter OG-Mitglieder, externe Referenten und Gäste. Die Veranstaltung war geprägt von kurzen Impulsvorträgen und freien Diskussionen.

Den Auftakt machte Frau Prof. Dr. Ute Kropf von der Fachhochschule Kiel mit einem Pitch über das Versuchswesen auf dem Lindenhof. Sie konzentrierte sich auf die technischen Aspekte des Feldversuchswesens, und die Anwesenheit der Versuchstechniker trug zu einer vertieften Diskussion über die aktuellen Herausforderungen in Planung und Umsetzung von Exaktversuchen bei.
Herr Bastian Brandenburg vom FuE-Zentrum FH Kiel GmbH gab einen Einblick in die Farmwissen-Infrastruktur als Wissenstransfer- Plattform (www.farmwissen.de). Er erläuterte den Aufbau der Infrastruktur und wie Farmwissen als Hauptkanal zur Veröffentlichung der Projektergebnisse der OG SNaPwürZ dienen und Reichweite schaffen kann.
Herr Moritz Gassan von der EXAgT GmbH berichtete über den aktuellen Stand des Versuchsleitfadens für das On-Farm-Research. Obwohl das Projekt sich noch in einer frühen Phase befindet, ist der Leitfaden bereits weit fortgeschritten.
Christoph Ratke stellte die Leistungsbeschreibung für die On-Farm-Research-Toolbox vor und leitete damit die Diskussion ein. Diese ging dann über zu praktischen Versuchsfragen und den Herausforderungen in der praktischen Landwirtschaft bei der Umsetzung von On-Farm-Experimenten. Die anwesenden Praktiker lieferten wichtige Anregungen zur Überwindung dieser Hindernisse und halfen dabei, die Versuchspläne zu konkretisieren.

Sebastian Ramm, FuE-Zentrum FH Kiel GmbH

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Robotik/Drohnen/Satellitendaten ohne Wolken, die Agritechnica 2023

Die Agritechnica 2023 ist Geschichte, mit einer Woche Abstand ist der Alltag wieder eingekehrt. Es bleiben viele Eindrücke, viele Gespräche, viele Ideen die es Wert sind weiterverfolgt zu werden.

Neben der Standbetreuung gab es auch einige Gelegenheiten sich umzusehen. Was ist uns aufgefallen?

Robotik

Interessante neue Zeiten! Neben den „Hackrobotern“ im Gemüsebau, die in Stückzahlen in der Praxis Einzug gehalten haben, kommen jetzt die ersten „Universalroboter“ auf die Schläge. Diese sind koppelbar mit diversen Anbaugeräten verschiedener Hersteller, Bauformen sind „normale“ Raupentraktoren wie z.B. den AgXeed AgBot oder Geräteträger wie der innoMade TK 100 von Eidam.

Abbildung 1: AgXeed AgBot mit Amazone „Standardgrubber“
Abbildung 2: Feldroboters innoMade TK 100 von Eidam (Quelle; Agronym e.V.)

Solche „Universalroboter“ sollen die fehlenden Arbeitskräfte in der Landwirtschaft ersetzen, allerdings bedeutet dies aktuell je nach Konzept eine gründliche Vorbereitung des jeweiligen Einsatzes! Arbeitsaufträge wie „Harald grubbere mal den Schlag Windmühle“ funktionieren noch nicht. Eine Lösungsmöglichkeit ist die Arbeit im Schwarm, hier ist der Schlepperfahrer für ein oder mehrere Roboter zuständig die z.B. bei der Bodenbearbeitung parallel zu seinem Traktor im Verbund fahren. Trotzdem sollten die Roboter zumindest die Feldgrenzen „kennen“ um z.B. nicht parallel zum Führungsfahrzeug den benachbarten Kleingarten „plattzumachen“.

Noch mehr Daten benötigen komplett autonome Systeme, exakte Feldgrenzen und geplante Spuren sind z.B. in der Bodenbearbeitung eine Grundvoraussetzung.

Wichtig wird zukünftig die digitale Kompatibilität verschiedener Roboter/Anbaugeräte und Planungssoftware, um nicht für jeden Typ von Roboter eine eigene Planungssoftware benutzen zu müssen (siehe Initiative 3A Advanced/Automation/Autonomy von AGXEED/Amazone/CLAAS).

Im Licht der Notwendigkeiten zur operativen Vorbereitung des jeweiligen Robotereinsatzes und der benötigten Daten macht der Kauf von NEXT Farming durch AGCO und die engere Anbindung von 365Farmnet an Claas auf einmal Sinn?!

Aber auch während des praktischen Betriebs gibt es neue Herausforderungen. Ein defektes Anbaugerät während des Robotereinsatzes, Diagnose des Herstellers, Beschädigung durch Bedienfehler. Wem darf man jetzt die Rechnung schicken, dem Programmierer, dem „Datenplaner“ oder dem Roboter?

Drohnen

China hat gewonnen! Quantitativ und qualitativ haben chinesische Drohnenhersteller die Messe dominiert, europäische Drohnen musste man mit der Lupe suchen, PARROT hat im Bereich Landwirtschaft aufgegeben, „primitive“ Lösungen, wie man bei einigen chinesischen Anbietern vor 4 Jahren noch finden konnte, sind verschwunden. Das muss man akzeptieren.

Satellitendaten ohne Wolken

Es ist geschafft! In der wissenschaftlichen Literatur ist es schon beschrieben, durch KI und Zeitreihen von optischen und Radardaten lassen sich „fiktive“ optische Sentinel-2 Bilder auch für wolkige/bedeckte Tage berechnen. Anbieter dafür sind am Markt und haben ihre Praxistauglichkeit bewiesen. Für uns ein Anlass, dies 2024 zu testen und perspektivisch unsere Produkte/Dienstleistungen im Bereich N-Düngeberatung (automatisiertes N-Monitoring und Applikationskarten) auf weitere Gaben außer N1 zu erweitern.

Ein weiterer Ansatz, der jetzt in der Praxis angekommen ist, ist die Interpolation der N-Aufnahmekarten zwischen zwei wolkenfreien Aufnahmen durch Wachstumsmodelle.

Abbildung 3: Rechts Satellitenbild mit „herausgerechneten“ Wolken

Fragen Sie uns, wir freuen uns auf Ihre Aufgaben! Unsere Spezialität sind betriebsspezifische Lösungen, wir schätzen Sie und Ihre Herausforderungen =;-).

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Heute auf der AGRITECHNICA 2023

Die Partner AMAZONE, EXAgT, EXA Computing, geo-konzept, Hanse-Agro, die Fachhochschule Kiel und das Startup AgDoIT haben heute den Preis DLG-Agrifuture Concept Winner 2023 vom DLG-Präsident Hubertus Paetow überreicht bekommen.

Wir finden den Preis „très chic“ 😉

Mehr zum Thema ISO Farm Research.

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