Das Problem von „automatisierter“ Agronomie und Praxis Satellit vs. Pflanzensensor

Beim Stöbern auf der Plattform LinkedIn fand ich diese interessante Abbildung von Nathan Faleide, einem AgTech Spezialisten aus den USA, siehe https://www.linkedin.com/in/nathan-faleide-036b43b5/:

Abbildung 1: Von Einzeldaten zur automatisierten Entscheidungsfindung.

Diese illustriert sehr gut meine aktuellen Erfahrungen bei der Erstellung von Managementzonenkarten („Potentialkarten“) aus mehrjährigen Satellitendaten. Dies ist eine Aufgabe, die diverse Anbieter automatisiert abarbeiten. Aber wie ist die Qualität der generierten Karten? Jedes Jahr ist anders, Schläge werden geteilt und zusammengelegt, Leitungen verlegt, es gibt Bearbeitungs-, Applikationsfehler, Wolkenschatten und vieles mehr. Nach meinen Erfahrungen gibt es Schläge, wo seit Beginn der Sentinel-2 Befliegungen nur EIN Termin ein für die Zonierung brauchbares Bild liefert! Für solche Flächen liefert eine „Automatik“ das Mischwesen links unten im Bild, und im Gegensatz zu diesem kann man in der erzeugten Karte nicht einmal erahnen, welche Daten dafür verantwortlich sind!

Auch eine KI stützt sich auf Daten und angelerntes Wissen, sind diese fehlerhaft gibt es ein entsprechendes Ergebnis. In der Informatik eine Zugriffsfunktion für eine Datenbank zu programmieren ist für den Menschen arbeitsaufwendig, für eine KI eine Kleinigkeit. Die Qualität von Basisdaten zu beurteilen und mit dem „richtigen“ agronomische Wissen zu einem nachvollziehbaren Ergebnis zu kommen schon deutlich komplexer. Und dann noch der „Kampf“ darum welches nun das „richtige“ agronomische Wissen ist 😉 .

Praxis Satellit vs. Pflanzensensor

Die Erstellung der Düngekarten für unsere Dienstleistung „N-Düngung nach der Messung der N-Aufnahme im Herbst mit Satellit“ für Winterraps ist in der finalen Phase.

Viele unserer Kunden besitzen einen YARA N-Sensor, ersparen sich jedoch den Herbstscan. Ursachen sind eingeschränkte Einsatzzeiten von „alten“ Passivsensoren im Herbst, Arbeitsspitzen, Kostenersparnis für eine extra Überfahrt oder auch die schlechte Befahrbarkeit der Schläge. So kommt es z.B. dazu, dass nur einige wenige Schläge gescannt werden konnten, aber für die gesamte Rapsfläche geplant werden soll.

Für uns eine Gelegenheit, Satellit und Pflanzensensor bei der Erfassung des Parameters N-Aufnahme im Raps praktisch zu vergleichen!

Abbildung 2: Links N-Aufnahmekarte abgeleitet aus Satellitenbildern nach EXAgT-Algorithmen, rechts interpolierte N-Aufnahmekarte aus ALS-2 Messungen aus dem Agricon Agriport.

Der Vergleich zeigt zum einen ein vergleichbares Niveau der gemessenen N-Aufnahmewerte, aber auch den größeren Detailreichtum der Karte aus Satellitendaten.

Die Unterschiede liegen in der Art der Messung begründet. Der Satellit Sentinel-2 arbeitet ähnlich einer digitalen Kamera mit einer definierten Auflösung wie der hier genutzen Spektralkanäle von 10x10m.

Beim YARA Sensor wird aus den Messungen jedes der zwei Sensorköpfe ein Durchschnittswert berechnet (2x 3m Messbreite pro Kopf). Pro Fahrgasse wird dieser eine Wert als Vorgabe für die gesamte Arbeitsbreite (hier 36m) genutzt.

Moderne Schleuderstreuer haben die Fähigkeit, zumindest links und rechts unterschiedliche Mengen zu streuen, Pneumatikstreuer und Spritzen besitzen viele einzeln ansteuerbare Teilbreiten. So kann eine höhere Auflösung der Applikationskarten auch innerhalb der Fahrgasse umgesetzt werden.

Die Erstellung von Applikationskarten aus diesen Werten erfolgt bei uns nach dem bewährten Algorithmus von Rapool, die agricon hat ihre eigenen Berechnungsmethoden.

Fragen Sie uns, wir freuen uns auf Ihre Aufgaben! Unsere Spezialität sind betriebsspezifische Lösungen, wir schätzen Sie und Ihre Herausforderungen =;-).

Unsere Kontaktdaten sind:

arnim.grabo@exagt.de
+49 (0) 176 72588814, +49 (0) 34324 269737

andreas.schmidt@exagt.de
+49 (0) 173 352 8960, +49 (0) 34324 269739

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Herausforderungen beim Herbstscan mit Satellit im Spätherbst 2023, jetzt noch einsteigen!

Seit 2017 bieten wir erfolgreich unsere Dienstleistung „N-Düngung nach der Messung der N-Aufnahme im Herbst mit Satellit“ für Winterraps sowie Winterweizen/-gerste/-roggen an. Grundlage dafür sind wolkenfreie Sentinel-2 Satellitendaten vor der Vegetationsruhe und Referenzmessungen der N-Aufnahme im Bestand.

Wie sah die Verfügbarkeit von solchen Daten in diesem Jahr aus?! Für unsere Kundschaft in Mecklenburg-Vorpommern gab es qualitativ gute Daten am 23.10.2023, dies war auch für Ostsachsen am 30.10.2023 der Fall.

Abbildung 1: Sentinel-2 RGB Bild vom 23.10.2023 Mecklenburg-Vorpommern

Schwieriger war dies für andere Standorte wie z.B. westlich von Dresden/Erzgebirge. Unsere Referenzmessungen am Boden hatten wir hier im Spätherbst durchgeführt, als Satellitendaten konnten wir erst Aufnahmen vom 17.12.2023 nutzen. Da die Kälteperiode Ende November/Anfang Dezember 2023 auch durch die Schneedecke kaum Einfluss auf die Bestände vom Raps/Wintergetreide hatte war dies problemlos möglich!

Abbildung 2: Sentinel-2 RGB Bild westlich Dresden/Erzgebirge vom 09.11.2023 links vs. RGB Bild vom 17.12.2023

Die Suche nach wolkenfreien Aufnahmen von den Schlägen unserer Kunden war auch in Sachsen-Anhalt und Thüringen in diesem Jahr sehr aufwendig, wir sind stolz, das wir für alle Flächen in teilweise detektivischer Kleinarbeit fündig geworden sind!
Die N-Aufnahmekarten und Berechnungstabellen sind in dieser Woche fertiggestellt worden und werden ab Montag an unsere Kunden verschickt!

Jetzt noch einsteigen!

Wir haben in Ostdeutschland jetzt flächendeckend wolkenfreie Satellitendaten Ende 2023 und können jetzt auch noch N-Aufnahmekarten für Winterraps und Wintergetreide erstellen und als Grundlage für die Düngung im Frühjahr 2024 nutzen, eine Streukartenerstellung ist kurzfristig machbar!

Falls die Zeit knapp ist, düngen Sie eine konstante N1a Gabe (auch zur Schwefelversorgung siehe unten), die nächste Gabe kann dann differenziert mit einer Applikationskarte ausgebracht werden.

Gab es Probleme mit den Sensoraufzeichnungen im Herbst, Schwierigkeiten bei der Streukartengenerierung, haben Sie einen persönlichen Beratungsbedarf von der Agronomie bis zur Ausbringtechnik, wenden Sie sich an uns!

Fragen Sie uns, wir freuen uns auf Ihre Aufgaben! Unsere Spezialität sind betriebsspezifische Lösungen, wir schätzen Sie und Ihre Herausforderungen =;-).

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Zum Jahreswechsel / Aktuelles vom Projekt SNaPwürZ

„Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben“
Wilhelm von Humboldt (1767 bis 1835)

Für die bisherige Zusammenarbeit, Unterstützung und Begleitung möchten wir herzlichst danken! Wir wünschen Ihnen einen guten Start ins Jahr 2024, viele Erfolge, ein glückliches Händchen bei wichtigen Entscheidungen, Zuversicht und vor allem Gesundheit und Schaffenskraft!

Das Jahr 2023 war für uns ein sehr ereignisreiches und erfolgreiches Jahr, gekrönt durch den auf der agritechnica 2023 verliehenen Preis „DLG-Agrifuture Concept Winner 2023“, den wir als Teil der Kooperation mit den Partnern AMAZONE, EXA Computing, geo-konzept, Hanse-Agro, der Fachhochschule Kiel und dem Startup AgDoIT bekommen haben. Dieser Preis und unsere Mitarbeit am EIP-Agri Projekt SNaPwürZ stellten die Weichen für unser weiteres verstärktes Engagement im Bereich OFR/PiG Versuche für die agronomische Praxis inklusive methodischer Weiterentwicklungen im nächsten Jahr.

Die erstaunliche Resonanz auf unseren EXAgT Observator während der agritechnica 2023 brachte uns neue Partner im Bereich der Anwendung und potenziellen Weiterentwicklung über die Grenzen Deutschlands hinweg.

In der praktischen Anwendung von Fernerkundungsdaten für agronomische Zwecke gehen die Entwicklungen bei uns weiter, wir werden aktuell darüber hier berichten.

Aktuelles vom Projekt SNaPwürZ

Am 13. Dezember fand das erste Treffen der Operationellen Gruppe (OG) im Fachbereich Agrarwirtschaft der Fachhochschule Kiel statt. An dieser Hybridveranstaltung nahmen insgesamt 18 Personen teil, darunter OG-Mitglieder, externe Referenten und Gäste. Die Veranstaltung war geprägt von kurzen Impulsvorträgen und freien Diskussionen.

Den Auftakt machte Frau Prof. Dr. Ute Kropf von der Fachhochschule Kiel mit einem Pitch über das Versuchswesen auf dem Lindenhof. Sie konzentrierte sich auf die technischen Aspekte des Feldversuchswesens, und die Anwesenheit der Versuchstechniker trug zu einer vertieften Diskussion über die aktuellen Herausforderungen in Planung und Umsetzung von Exaktversuchen bei.
Herr Bastian Brandenburg vom FuE-Zentrum FH Kiel GmbH gab einen Einblick in die Farmwissen-Infrastruktur als Wissenstransfer- Plattform (www.farmwissen.de). Er erläuterte den Aufbau der Infrastruktur und wie Farmwissen als Hauptkanal zur Veröffentlichung der Projektergebnisse der OG SNaPwürZ dienen und Reichweite schaffen kann.
Herr Moritz Gassan von der EXAgT GmbH berichtete über den aktuellen Stand des Versuchsleitfadens für das On-Farm-Research. Obwohl das Projekt sich noch in einer frühen Phase befindet, ist der Leitfaden bereits weit fortgeschritten.
Christoph Ratke stellte die Leistungsbeschreibung für die On-Farm-Research-Toolbox vor und leitete damit die Diskussion ein. Diese ging dann über zu praktischen Versuchsfragen und den Herausforderungen in der praktischen Landwirtschaft bei der Umsetzung von On-Farm-Experimenten. Die anwesenden Praktiker lieferten wichtige Anregungen zur Überwindung dieser Hindernisse und halfen dabei, die Versuchspläne zu konkretisieren.

Sebastian Ramm, FuE-Zentrum FH Kiel GmbH

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Robotik/Drohnen/Satellitendaten ohne Wolken, die Agritechnica 2023

Die Agritechnica 2023 ist Geschichte, mit einer Woche Abstand ist der Alltag wieder eingekehrt. Es bleiben viele Eindrücke, viele Gespräche, viele Ideen die es Wert sind weiterverfolgt zu werden.

Neben der Standbetreuung gab es auch einige Gelegenheiten sich umzusehen. Was ist uns aufgefallen?

Robotik

Interessante neue Zeiten! Neben den „Hackrobotern“ im Gemüsebau, die in Stückzahlen in der Praxis Einzug gehalten haben, kommen jetzt die ersten „Universalroboter“ auf die Schläge. Diese sind koppelbar mit diversen Anbaugeräten verschiedener Hersteller, Bauformen sind „normale“ Raupentraktoren wie z.B. den AgXeed AgBot oder Geräteträger wie der innoMade TK 100 von Eidam.

Abbildung 1: AgXeed AgBot mit Amazone „Standardgrubber“
Abbildung 2: Feldroboters innoMade TK 100 von Eidam (Quelle; Agronym e.V.)

Solche „Universalroboter“ sollen die fehlenden Arbeitskräfte in der Landwirtschaft ersetzen, allerdings bedeutet dies aktuell je nach Konzept eine gründliche Vorbereitung des jeweiligen Einsatzes! Arbeitsaufträge wie „Harald grubbere mal den Schlag Windmühle“ funktionieren noch nicht. Eine Lösungsmöglichkeit ist die Arbeit im Schwarm, hier ist der Schlepperfahrer für ein oder mehrere Roboter zuständig die z.B. bei der Bodenbearbeitung parallel zu seinem Traktor im Verbund fahren. Trotzdem sollten die Roboter zumindest die Feldgrenzen „kennen“ um z.B. nicht parallel zum Führungsfahrzeug den benachbarten Kleingarten „plattzumachen“.

Noch mehr Daten benötigen komplett autonome Systeme, exakte Feldgrenzen und geplante Spuren sind z.B. in der Bodenbearbeitung eine Grundvoraussetzung.

Wichtig wird zukünftig die digitale Kompatibilität verschiedener Roboter/Anbaugeräte und Planungssoftware, um nicht für jeden Typ von Roboter eine eigene Planungssoftware benutzen zu müssen (siehe Initiative 3A Advanced/Automation/Autonomy von AGXEED/Amazone/CLAAS).

Im Licht der Notwendigkeiten zur operativen Vorbereitung des jeweiligen Robotereinsatzes und der benötigten Daten macht der Kauf von NEXT Farming durch AGCO und die engere Anbindung von 365Farmnet an Claas auf einmal Sinn?!

Aber auch während des praktischen Betriebs gibt es neue Herausforderungen. Ein defektes Anbaugerät während des Robotereinsatzes, Diagnose des Herstellers, Beschädigung durch Bedienfehler. Wem darf man jetzt die Rechnung schicken, dem Programmierer, dem „Datenplaner“ oder dem Roboter?

Drohnen

China hat gewonnen! Quantitativ und qualitativ haben chinesische Drohnenhersteller die Messe dominiert, europäische Drohnen musste man mit der Lupe suchen, PARROT hat im Bereich Landwirtschaft aufgegeben, „primitive“ Lösungen, wie man bei einigen chinesischen Anbietern vor 4 Jahren noch finden konnte, sind verschwunden. Das muss man akzeptieren.

Satellitendaten ohne Wolken

Es ist geschafft! In der wissenschaftlichen Literatur ist es schon beschrieben, durch KI und Zeitreihen von optischen und Radardaten lassen sich „fiktive“ optische Sentinel-2 Bilder auch für wolkige/bedeckte Tage berechnen. Anbieter dafür sind am Markt und haben ihre Praxistauglichkeit bewiesen. Für uns ein Anlass, dies 2024 zu testen und perspektivisch unsere Produkte/Dienstleistungen im Bereich N-Düngeberatung (automatisiertes N-Monitoring und Applikationskarten) auf weitere Gaben außer N1 zu erweitern.

Ein weiterer Ansatz, der jetzt in der Praxis angekommen ist, ist die Interpolation der N-Aufnahmekarten zwischen zwei wolkenfreien Aufnahmen durch Wachstumsmodelle.

Abbildung 3: Rechts Satellitenbild mit „herausgerechneten“ Wolken

Fragen Sie uns, wir freuen uns auf Ihre Aufgaben! Unsere Spezialität sind betriebsspezifische Lösungen, wir schätzen Sie und Ihre Herausforderungen =;-).

Unsere Kontaktdaten sind:

arnim.grabo@exagt.de
+49 (0) 176 72588814, +49 (0) 34324 269737

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Heute auf der AGRITECHNICA 2023

Die Partner AMAZONE, EXAgT, EXA Computing, geo-konzept, Hanse-Agro, die Fachhochschule Kiel und das Startup AgDoIT haben heute den Preis DLG-Agrifuture Concept Winner 2023 vom DLG-Präsident Hubertus Paetow überreicht bekommen.

Wir finden den Preis „très chic“ 😉

Mehr zum Thema ISO Farm Research.

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AGRITECHNICA, Halle 25B14, Stand WSF Sachsen

Es geht los, wir freuen uns auf gute Gespräche!

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Aktuelle Rapsbestände -> 52,- € Einsparung in der N-Düngung pro ha möglich / Wir sind auf der AGRITECHNICA 2023

Der Blick auf die Rapsfelder zeigt es, größtenteils haben sich sehr gute Rapsbestände in Deutschland etabliert. Manchmal schon zu gut, oft mussten die Bestände mindestens einmal eingekürzt werden. Nach unseren ersten Auswertungen von Satellitenbildern auf Kundenschlägen sind aktuell N-Aufnahmen wie in Abbildung 1 typisch. Diese liegen hier zwischen 50 und 170 kg N/ha, im Durchschnitt des Schlages sind es 120 kg N/ha.

Dieser Bestand erlaubt nach der bewährten EXAgT Methode Herbstscan mit Satellit eine durchschnittliche Einsparung von rund rund 50 kg N/ha, dies sind bei einem N-Preis von 1,20 € pro kg N eine Ersparnis von 60,- €/ha und nach Abzug der Kosten für unsere Dienstleistung von 8,- €/ha einen

Minderaufwand für die N-Düngung pro ha von 52,- €/ha!

Dabei wird die Heterogenität der Bestände berücksichtigt und teilflächenspezifisch die ausgebrachte Menge angepasst, sodass auch die schwächeren Bereiche des Schlages ausreichend versorgt werden.

Das unser Verfahren ohne Ertragseinbußen funktioniert überprüfen wir regelmäßig durch begleitende Versuche, siehe „Herbstscan mit Satellit, Metaanalyse OFR Versuche“.

Abbildung 1: Aktuelle N-Aufnahmekarte eines Kundenschlags Ende Oktober 2023 in MV

Wir liefern Applikationskarten im jeweils nötigen Datenformat und helfen bei Bedarf vor Ort mit, bis heute konnten wir jedes Formatproblem lösen (auch mit ISOXML, dem ISOBUS Auftragsformat 😉 ).

Wir sind auf der AGRITECHNICA 2023

Wenn Sie mit uns persönlich treffen wollen finden sie uns auf der AGRITECHNICA auf dem Gemeinschaftsstand Sachsen Halle 25/B14. Dort stellen wir unsere Leistungen/Produkte für eine angepasste und differenzierte N-Düngung vor (EXAgT Observator, Andüngung nach Satellitendaten) wie auch das Thema OFR/produktionsintegrierte Großparzellenversuche und unseren Beitrag zum preisgekrönten Konzept IFR(ISO Farm Research). Wir freuen uns auf ihren Besuch!

Fragen Sie uns, wir freuen uns auf Ihre Aufgaben! Unsere Spezialität sind betriebsspezifische Lösungen, wir schätzen Sie und Ihre Herausforderungen =;-).

Unsere Kontaktdaten sind:

arnim.grabo@exagt.de
+49 (0) 176 72588814, +49 (0) 34324 269737

andreas.schmidt@exagt.de
+49 (0) 173 352 8960, +49 (0) 34324 269739

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Von der Shortlist zum Preisträger!

DLG Pressemitteilung

Das Konzept IFR ISO Farm Research



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DLG-Agrifuture Concept Winner 2023, wir sind auf der Shortlist für den Zukunftspreis Agrartechnik

Wir sind stolz als Teil einer Partnerschaft mit AMAZONE, EXA Computing, geo-konzept, Hanse-Agro, der Fachhochschule Kiel und dem Startup AgDoIT in der Shortlist des DLG Zukunftspreis Agrartechnik „DLG-Agrifuture Concept Winner“ vertreten zu sein.

Mit dem Konzept ISO Farm Research (IFR) für rundum effiziente und sichere Praxisversuche mit automatisierter Versuchsplanung, Umsetzung, Datenerfassung und Analyse sollen OFR Versuche einfacher, sicherer und kostengünstiger werden.

Nähere Informationen bekommen Sie in einem unserer nächsten Newsletter und auf der agritechnica auf dem Stand der AMAZONEN-WERKE H. DREYER SE & Co. KG Halle 9 Stand C30 oder auch bei uns auf dem Gemeinschaftsstand Sachsen Halle 25 Stand B14.

https://www.agritechnica.com/de/presse/aktuelle-meldungen#!/news/dlg-agrifuture-concept-winner-shortlist-2023

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Herbstscan mit Satellit, Metaanalyse OFR Versuche

Winterraps

Die Aussaat des Winterraps 2023 ist in den meisten Gebieten problemlos abgeschlossen worden, die jetzt sichtbaren Bestände lassen eine gute Bestandsentwicklung als Grundlage für einen erfolgreichen Herbstscan erwarten.

Ziel im Pflanzenbau ist es, jedes kg N Stickstoffdünger effizient einzusetzen. Für die zweite/dritte und vierten Gabe habe sich Verfahren auf der Basis von Sensoren und Satellitenbildern breit etabliert. Ungenutztes Optimierungspotenzial liegt in der ersten Gabe. Hier gilt es, den Zustand der Bestände zum Ende der Vegetationsperiode im Spätherbst zu erfassen.

Seit 2017 bieten wir den Kunden das Verfahren Herbstscan mit Satellit an, u.a. die Bauernzeitung berichtete darüber.

Beim Winterraps kann jedes aufgenommene kg N im Spätherbst, welches über 50 kg liegt, im Frühjahr angerechnet und eingespart werden (Faustzahl: kg N/ha Herbst > 50 kg N/ha* 0,7 = einzusparende kg N/ha Frühjahr). Durch Satellitendaten abgeglichen mit Referenzmessungen am Boden wird eine teilflächenspezifische N-Aufnahmekarte für den Herbst erstellt (siehe Abbildung 1). Diese wird als Grundlage für die Frühjahrsdüngung (egal ob in einer oder mehreren Gaben) genutzt.

Abbildung 1: Messung der N-Aufnahme im Winterraps, links punktuell manuell, rechts in jeder Teilfläche (10x10m²) abgeleitet aus Satellitenbildern und Referenzmessungen.

Um die Wirksamkeit des Verfahrens zu überprüfen führen wir begleitend PiG/OFR Versuche unseres Verfahrens durch. Die Metaanalyse von Versuchen 2021/2022 zeigt die Effekte des Verfahrens (1).

Die Versuchsschläge 2021/2022 lagen südlich von Leipzig in einem roten Gebiet, in diesen Jahren gab es eine gute Vorwinterentwicklung mit durch den Herbstscan ermittelten N-Aufnahmen zwischen 50 und 120 kg N/ha.

  • im Prüfglied „Betrieb“ wurde auf der ganzen Fläche einheitlich gedüngt entsprechend den Vorgaben des Bilanzierungs- und Empfehlungssystem Düngung (BESyD) Sachsen
  • im Prüfglied „EXAgT“ fand eine teilflächenspezifische N-Düngung nach unseren Algorithmen statt.
  • erste Gabe Piamon, zweite Gabe KAS konstant 50 kg N/ha
  • Gesamtgabe zwischen 125 und 170 kg N
Abbildung 2: Ausgangsdaten Metaanalyse sowie Differenzen der ausgebrachten N-Mengen
Abbildung 3: Signifikanter Mehrertrag von 1,26 dt/ha trotz Einschränkung der N-Düngemenge auf 80% im roten Gebiet

In den Gebieten ohne eingeschränkte N-Düngung führt, so unsere langjährige Erfahrung, unser Verfahren in den meisten Fällen zu N-Einsparungen von 15-25 kg/ha.

(1) Moritz Gaßan (2023).: „Überprüfung teilflächenspezifischer, satellitenbasierter N-Düngestrategien für Winterraps anhand von praxisnahen Großparzellenversuchen, angelegt und ausgewertet mit den Methoden von OFR (On Farm Research)“, Bachelorarbeit BA Dresden

Herbstscan Wintergetreide

Bei der 1. N-Gabe für Winterweizen/Wintergerste/Winterroggen orientiert man sich oft an den „schlechtesten“ Stellen und überzieht die „besseren“ deutlich, was zu dichten Beständen mit Lager- und Krankheitsproblemen führt. Dagegen hilft eine differenzierte Düngung. Über den Herbstscan wird eine teilflächenspezifische Abschätzung der N-Aufnahme und der daraus resultierenden N-Aufnahmekarte wird die Streukarte für die Andüngung im folgenden Frühjahr erstellt. Als erstes erfolgt die Festlegung des Düngungsniveaus, bei der neben den üblichen Planungsansätzen (Betriebsleitererfahrung, Nmin, N-Form, Produktionsziel, Ertrag, organische Düngung usw.) die durchschnittliche N-Aufnahme im Herbst berücksichtigt wird. Die anschließende Differenzierung orientiert sich dann an den unterschiedlichen N-Aufnahmezonen im Schlag und daraus lässt sich eine Streukarte erzeugen.

Eine differenzierte Andüngung führt zu einheitlicheren Beständen, die sich einfacher führen lassen und einer Frühsommertrockenheit besser begegnen können. „Nicht zu viel bei den Guten und nicht zu wenig bei den Schlechten“ sollte das Motto sein.

Auch hier liefern wir die Karten im jeweils nötigen Datenformat und helfen bei Bedarf vor Ort mit, bis heute konnten wir jedes Formatproblem lösen (auch mit ISOXML, dem ISOBUS Auftragsformat 😉 ).

Fragen Sie uns, wir freuen uns auf Ihre Aufgaben! Unsere Spezialität sind betriebsspezifische Lösungen, wir schätzen Sie und Ihre Herausforderungen =;-).

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