Mit Produktionsintegrierten Großparzellenversuchen (PiG) lassen sich auf Basis praxisüblicher Großtechnik, innerhalb des normalen Produktionsprozesses wissenschaftlich abgesichert Großparzellenversuche als Streifen- oder Rasteranlage planen, anlegen und auswerten. Dies ist nur möglich durch den intelligenten Einsatz von digitalen Techniken bei der Planung, Durchführung und Auswertung dieser Versuche.
Versuchsplanung
Ohne digitale Daten und Geoinformationssystem geht hier nichts. Ob nun Feldgrenzen, Fahrgassen, Spuren und anderes aufgenommen werden, die Versuchsanlage geplant (Wiederholungen und Randomisierung sind wichtig für die Aussagefähigkeit der Ergebnisse) oder digitale Applikationskarten zur Versuchsanlage (Saat, Düngung, Pflanzenschutz, Bodenbearbeitung …) notwendig sind, immer braucht man dafür maschinenlesbare Daten, egal ob GPS, ISOBUS, Shape usw..
Datenaufnahme (ortsgenau durch DGPS)
„Klassiker“
Zur Versuchsauswertung braucht es die Erfassung möglichst vieler Störgrößen wie die Nährstoffkartierung, die EM 38 Bodenscannerdaten oder N-Sensor Daten. Natürlich braucht es auch (falls die Zielgröße der Ertrag ist) die Daten der Ertragskartierung.
Digitale Bildverarbeitung
Durch die Nutzung von Digitalkameras mit GPS-Positionsaufzeichnung können Senkrechtaufnahmen in einer hohen räumlichen Auflösung positionsgenau aufgezeichnet werden. Die nachfolgende digitale Bildverarbeitung extrahiert aus den Bildern die gewünschten Parameter.
- Einzelpflanzenzählung
Hier als Beispiel: Zur Bestimmung des Feldaufgangs werden automatisiert die Pflanzen gezählt. Hier in dieser Aufnahme wurden 78 einzelne Erbsenpflanzen erkannt.
- Pflanzendeckungsgrad
Hier wurde der Pflanzendeckungsgrad einer Zwischenfrucht (Phacelia) bestimmt.
- Strohdeckungsgrad
Hier wurde der Strohdeckungsgrad als Bewertungsgrundlage zur Effizienz zweier Bodenbearbeitungsgeräte bestimmt.
Versuchsauswertung mit PiG
Die Versuchsauswertung erfolgt mittels eines auf PiG zugeschnittenen geostatistischen Auswertungsverfahrens.
Fazit
Durch den Einsatz von digitalen Techniken werden produktionsintegrierte Großparzellenversuche (PiG) erst möglich.
Mit PiG lassen sich mit praxisüblicher Großtechnik innerhalb des normalen Produktionsprozesses wissenschaftlich abgesichert Großparzellenversuche (u.a. auch Streifenversuche) anlegen und auswerten. PiG folgt den Empfehlungen die von der AG Landwirtschaftliches Versuchswesen der Biometrischen Gesellschaft herausgegeben wurden (Leitfaden OFE).
EXAgT das Büro für präzise Agronomie bietet von der Versuchsplanung und Anlage über die Betreuung bis zur statistischen Auswertung der Ergebnisse ein PiG Komplettpaket an.
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