Aktuelle Ergebnisse im EIP-Agri Projekt „Smarte UNkraut Kontrolle (SUNK)“ der Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung (GKB e.V.)

Das Projekt „Smarte UNkraut Kontrolle“ entwickelt Strategien zu alternativen Anbausystemen bei Glyphosatverzicht, um weiterhin pfluglosen Ackerbau und Direktsaat mit allen seinen Vorteilen auch im Sinne des integrierten Pflanzenschutzes betreiben zu können.

Hierzu erprobt das Projekt innerhalb einer dreijährigen Fruchtfolge verschiedene Szenarien mit dem Ziel, unerwünschte Beikräuter zu unterdrücken. Dem Herbizideinsatz werden hierbei praxisgetriebene Neuentwicklungen, wie die elektrophysikalische Unkrautbekämpfung und alternative Lösungsansätze mechanischer und biologischer Verfahren (Zwischenfrüchte, Untersaaten, Begleitpflanzen) gegenübergestellt.

Konkret sind das folgende Prüfglieder:

A1: Chemisch (Glyphosat)
B1: Mechanisch (Scheibenegge)
B2: Mechanisch (Flachgrubber)
B3: Mechanisch (Großfederzinkenegge)
C1: Elektrophysikalisch (Elektroherb)
D1: Biologisch (Untersaat)

Als drittes Fruchtfolgeglied wurde im Jahr 2021 Winterweizen angebaut. Die Ertragsdaten 2021 mittels einfaktorieller Varianzanalyse (ANOVA) auf statistisch gesicherte Unterschiede zwischen den Prüfgliedern untersucht. Die Ergebnisse für den Standort Großer Plan wird in den folgenden Abbildungen dargestellt.

Abbildung 1: Ertragskartierung Großer Plan
Abbildung 2: Boxplot Ertragsdaten Großer Plan
Abbildung 3: Unterschiede zwischen den Prüfgliedern Großer Plan,
wenn p adj < 0.05 dann signifikant

Ertraglich liegen die mechanischen Varianten und die biologische Variante (mit mechanischer Bodenbearbeitung) auf vergleichbarem Ertragsniveau wie die chemische Variante.

Die elektrophysikalische Variante, bei der Unkräuter und Ausfallgetreide mittels Strom bekämpft werden, konnte im Ertrag weder im Winterweizen noch in den Vorjahren angebauten Kulturarten überzeugen. Entsprechend des geringen Ertragsniveaus und der teuren Technik liegt der Deckungsbeitrag in dieser Variante am niedrigsten.

Der höchste Deckungsbeitrag konnte in der chemischen Variante (A1: Chemisch) erzielt werden. Die Varianten mit mechanischer Bodenbearbeitung lagen im Deckungsbeitrag um 60-145 Euro niedriger.

Das Projekt Smarte UNkraut Kontrolle wird durch die EU im Rahmen der Fördermaßnahme Europäische Innovationspartnerschaft „Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft (EIP Agri)“ gefördert und hat eine Laufzeit von 4 Jahren (2019-2023).

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