Eindrücke agra 2019 / Feldsensorstationen im Einsatz / Wie selbst Satellitendaten nutzen – Teil 3

Eindrücke von der agra 2019

Die agra ist uns auch dieses Mal in sehr guter Erinnerung geblieben. Eine Vielzahl von Bestandskunden und Interessenten besuchten uns auf der Messe Leipzig, es gab eine viele interessante Gespräche. Das Zusammenspiel mit der GIS GmbH auf unserem gemeinsamen Stand lief wie immer reibungslos. Die Ausstellung hat ihre Stellung als der Branchentreff in Mitteldeutschland wieder bestätigt.

Feldsensorstationen im Einsatz

In unserem aktuellen EIP-AGRI Projekt „N-Düngungsberatungssystem“ (siehe Newsletter vom August 2018) haben wir jetzt die Feldsensorstationen im praktischen Einsatz. Die Systeme messen kontinuierlich die N-Aufnahme auf einer definierten Stelle eines Feldes, zusätzlich werden die Bodenfeuchte und Bodentemperatur aufgezeichnet. Damit wird die N-Dynamik des Bestandes im Zeitverlauf abgebildet. Die Daten lassen sich via Fernzugriff auf den „heimischen“ Rechner holen. Die Auswertung dieser Aufzeichnungen ermöglicht die Festlegung des richtigen Düngezeitpunkts und ist eine Hilfe bei der Entscheidung über die Höhe der Düngemenge (angepasst nach DüV).


Zum EIP-AGRI Projekt

Unser EIP-AGRI Projekt “Entwicklung eines betriebs- und regionalspezifischen N-Düngungsberatungssystems basierend auf stationären Feldsensorstationen und Drohnen zur Ableitung einer angepassten N-Düngung unter Maßgabe der Wasser Rahmen Richtlinie (WRRL) und neuen Düngeverordnung (DüV)“ hat eine Laufzeit von drei Jahren (2018 – 2021) und wird gefördert vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Das Projekt ist ein Vorhaben nach der Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft zur Förderung der Landwirtschaft, der Europäischen Innovationspartnerschaften (EiP AGRI) und des Wissenstransfers einschließlich Demonstrationsvorhaben im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum im Freistaat Sachsen(Förderrichtlinie Landwirtschaft ,Innovation, Wissenstransfer-RL LiW/2014). Teil: Europäische Innovationspartnerschaft “Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit” (EIP AGRI) vom 15.12.2014.

Satellitendaten selber nutzen – Vorbereitung QGIS

In unserem Newsletter vom März 2019 habe ich eine Einführung in Geodaten und QGIS gegeben. An dieser Stelle beschreibe ich die vorbereitenden Schritte mit QGIS, um im nächsten Monat auf die eigentliche Satellitenbildverarbeitung einzugehen

QGIS – Installation/Konfiguration

Falls nicht geschehen, bitte den für Ihren Rechner passenden „Standalone-Installer aus OSGeo4W-Paketen“ und hier die Version 3.4x zu installieren (Einstieg – https://www.qgis.org/de/site/forusers/index.html).

Nach erfolgreicher Installation sehen Sie auf Ihrem Desktop das Verzeichnis QGIS 3.4. Um QGIS direkt über den Desktop starten zu können kopieren wir den QGIS „Startknopf“ auf die Oberfläche, dazu öffnen wir dieses Verzeichnis, wählen „QGIS Desktop 3.4.7 with GRASS 7.6.1“ aus, drücken die rechte Maustaste und klicken auf „Kopieren“. Dann auf den Desktop klicken , rechte Maustaste „Einfügen“.

Danach starten wir QGIS, beim Eröffnungsdialog bitte „Sauberer Start“ wählen.

Dann installieren wir die für die Übernahme von Satellitendaten notwendige Erweiterung.

Nach erfolgreicher Installation bitte das SCP Dock Fenster links unten schließen.

QGIS – Flächendaten aus Antragsstellung übernehmen

Die Flächendaten aus der Antragsstellung sollten in ein eigenes Verzeichnis entpackt werden. WICHTIG! Bitte alle zu einem Shape gehörenden Dateien kopieren (bei den Flächendaten aus der Antragsstellung sind das die .dbf, .prj, .shp und .shx).

QGIS → Layer → Layer hinzufügen → Vektorlayer hinzufügen

QGIS – externe Kartendienste einbinden (Google, Bing, OSM)

Google Maps und weitere Kartendienste lassen sich in problemlos in QGIS einbinden.
Im Browserfenster von QGIS (Ansicht → Bedienfelder → Browserfenster) gibt es Tile Server XYZ (XYZ Tiles). Dort im Kontextmenü (Rechtsklick) Neue Verbindung… (New Connection…) und den gewünschten Dienst (URL und Name) einfügen und dann zur Karte hinzufügen.

URLs:
OpenStreetMap: http://tile.openstreetmap.org/{z}/{x}/{y}.png
Bing Aerial: http://ecn.t3.tiles.virtualearth.net/tiles/a{q}.jpeg?g=1

Google Hybrid: https://mt1.google.com/vt/lyrs=y&x={x}&y={y}&z={z}
Google Satellite: https://mt1.google.com/vt/lyrs=s&x={x}&y={y}&z={z}

Bei Google wird über die Variable lyrs der Kartentyp ausgewählt:
h = Nur Straßen
m = Straßenklarte
p = Gelände
s = Satellit
t = Nur Gelände
y = Hybrid

QGIS – externe Kartendienste einbinden (Daten von Landesämtern wie z.B. dem LfULG Sachsen)

Viele Landesämter in Deutschland stellen ihre Karten digital als Kartendienste zur Verfügung, die in QGIS eingebunden werden können. Ein Beispiel dazu sind Karten der LfULG Sachsen, die freundlicherweise eine Anleitung hierfür bereitstellen. (https://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/wasser/download/Nutzeranleitung.QGIS.Internet.pdf).

Im Browserfenster von QGIS (Ansicht → Bedienfelder → Browserfenster) gibt es den Eintrag WMS/WMTS. Dort im Kontextmenü (Rechtsklick) Neue Verbindung… (New Connection…) und den gewünschten Dienst (URL und Name) einfügen und dann zur Karte hinzufügen.

Im nächsten Newsletter werde ich zeigen wie Sie Sentinel- Daten für Ihre Flächen in QGIS einlesen können.

Fragen Sie uns, wir freuen uns auf Ihre Aufgaben! Unsere Spezialität sind betriebsspezifische Lösungen, wir schätzen Sie und Ihre Herausforderungen =;-).

Unsere Kontaktdaten sind:

exagt@exagt.de oder persönlich:

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+49 (0) 173 352 8960, +49 (0) 34324 269739

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