Praxiserfahrungen 2016 unserer Vermessungslösung und Einsatz bei der Probennahme für eine teilflächenspezifische Nährstoffkartierung/Düngeplanung

Praxiserfahrungen 2016 im Bereich Vermessung

Seit Anfang 2015 vertreiben wir unser „EXAgT Vermessungssystem“. Seit Ende 2015 waren wir technisch in der Lage das SAPOS- Korrektursignal der jeweiligen Landesvermessungsämter zu nutzen, zum Anfang das EPS (DGPS), später das HEPS (RTK) Signal.
Dabei hat sich gezeigt das für den Zweck der Vermessung für die GIS Antragstellung das EPS (DGPS) Signal völlig ausreicht (Lagegenauigkeit 0,5 bis 1 m).
Wenn man sich die technischen Daten des SAPOS Korrektursignals auf dem Papier so anschaut, denkt man schnell „kennen wir alles, bieten andere Korrekturdatenanbieter genauso an“. Die Praxis des Jahres 2016 zeigte jedoch, dass die versprochenen Genauigkeiten mit Hilfe der SAPOS Korrektursignale im Gegensatz zu anderen Korrektursignalen in der Praxis auch eingehalten werden.

Übrigens ist es immer wieder interessant, wie unsere Kunden die von uns ausgelieferten GPS Systeme kreativ modifiziert und in der Praxis eingesetzt haben. Hier einige Impressionen aus diesem Jahr:
gps-varianten_antennenGanz links die hier ausgelieferte Konfiguration, daneben montiert am Quad, durch die Holzlatte wird die GPS-Antenne auf der Feldgrenze positioniert, die Plastetüte dient zum Schutz gegen Schmutz. Rechts die Variante im SUV mit offenem Schiebedach (die GPS-Antenne hat auch hier genug Satelliten empfangen =;-) ), hier wird der Versatz zur realen Feldgrenze mit einer Funktion von „NAVIKAT Vermessung“ nachträglich korrigiert.

Grundsätzlich sind zwei GPS-Antennenbauformen für das „EXAgT DGPS Vermessungssystem“ lieferbar, zum einen eine Magnetantenne für eine Fahrzeugmontage oder die Variante montiert auf einen Vermessungsstab. Von der Empfangsqualität sind beide gleichwertig. Für das „EXAgT RTK Vermessungssystem“ gibt es dagegen keine Magnetantennenvariante.

EXAgT Vermessungslösung:
https://webshop.exagt.de/produkt-kategorie/vermessung

Ansprechpartner GPS:
andreas.schmidt@exagt.de
+49 (0) 173 352 8960, +49 (0) 34324 269739

Teilflächenspezifische Düngeplanung und Nutzung unserer Vermessungslösung für die GPS-Beprobung

Viele unserer Kunden erledigen ihre Probename zur Bestimmung der Grundnähr-stoffversorgung seit Jahren selbst.

Auch wenn man weiß, dass die Nährstoffverteilung auf seinen Flächen nicht homogen ist, scheut man oft den Mehraufwand für eine teilflächenspezifische Beprobung, Düngeplanung und Applikation. Dabei wird die in den Betrieben vorhandene Ausbringtechnik immer moderner (Schlepper mit GPS und regelbare Düngerstreuer). Der Großteil der in den letzten Jahren verkauften diesbezüglichen Technik ist mittlerweile elektronisch ansteuerbar!

Die für eine teilflächenspezifische Düngung notwendige GPS-Beprobung kann man sehr gut selbst durchführen. Dafür lässt sich auch das von uns angebotene „EXAgT Vermessungsystem“ nutzen. In der Software „NAVIKAT Vermessung“ gibt es dazu die Funktion „Beprobung“, die sie bei der GPS-Probenahme entsprechend unterstützt und führt.

Die nächsten Arbeitsschritte nach der GPS-Beprobung und Analytik sind die Erstellung der Nährstoffverteilkarten und die sich daran anschließende agronomisch fundierte Düngeplanung samt Streukartenerstellung. Diese Schritte können wir von der EXAgT GbR für sie in Dienstleistung übernehmen. Für die sich daran möglichst anschließende Abarbeitung der Karten bieten wir ihnen technische Unterstützung an, sei es beim GPS, der Datenkompatibilität (ISOBUS, Shape, Grid/Raster-Format, Reinnährstoff/Ware, …) oder bei der Auswertung der gestreuten Mengen.

Folgend ein Beispiel im Überblick:

Ansprechpartner teilflächenspezifische Düngeplanung:
arnim.grabo@exagt.de
+49 (0) 176 72588814, +49 (0) 34324 269737

“ Wenn ein Boden seine Fruchtbarkeit dauernd bewahren soll, so müssen ihm nach kürzerer oder längerer Zeit die entzogenen Bodenbestandteile wieder ersetzt werden, d.h. die Zusammensetzung des Bodens muß wieder hergestellt werden.“

Justus von Liebig/ Agrikulturchemie/8. Auflage 1865

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