Agritechnica 2025 – Mehr Evolution als Revolution

Die Agritechnica 2025 hat ihre Tore geschlossen und war, wie immer, ein nachhaltiges Erlebnis für alle Beteiligten – und das nicht nur im alltäglichen „An- und Abreisewahnsinn“. Hier sind kurz die drei Themen, die uns in diesem Jahr besonders aufgefallen sind:

Chinesische Landtechnik wird konkurrenzfähig

Ein klares Muster zeichnet sich ab: Waren es 2023 noch die Drohnen, bei denen China die Nase vorn hatte, gab es gegenüber vergangenen Ausstellungen 2025 große Fortschritte bei Traktoren und Mähdreschern.

Die chinesischen Hersteller sind technisch deutlich auf dem Vormarsch. Die Frage der langfristigen Bewährung in der Praxis und der Qualität des Kundensupports bleibt zwar noch abzuwarten – auch etablierte Marken brauchten dafür ihre Zeit.

Doch chinesische Firmen haben in anderen Branchen bereits bewiesen, dass sie solche Herausforderungen vergleichsweise schnell meistern können.

Links – einfache Landtechnik aus China auf der Agritechnica 2019, Mitte – Hybridschlepper von Zoomlion auf der diesjährigen Ausstellung, Rechts – Roboter von Zoomlion

Der Nachrüstmarkt für Lenksysteme hat sich komplett verändert

Der Markt für Nachrüst-Lenksysteme zeigte gegenüber der letzten Agritechnica ein völlig verändertes Bild. Auffällig war die Abwesenheit von Topcon (und ihrem deutschen Vertrieb) sowie die sehr reduzierte Präsenz von Trimble auf diesem Gebiet, welches nur noch eingeschränkt am AGCO-Stand zu sehen war. Diese Lücke füllten zahlreiche chinesische Anbieter, die sich untereinander starke Konkurrenz machen. Dazu kommt FieldBee als ukrainisch-polnischer Produzent.
Besonders hervorzuheben ist LACOS, das immer weiter wächst und mit den Autopilotfunktionen ihrer technisch hochwertigen Geräteterminals gefühlt den Lenksystemmarkt quasi nebenbei mit abdeckt.

Pflanzensensoren: Ein Auslaufmodell (?)

Pflanzensensoren haben massiv an Bedeutung verloren. Die bekannten Modelle fand man auf den Messeständen nur noch bei genauem Hinsehen, teilweise bei neuen Anbietern wie FarmBlick. Unserer Einschätzung nach sind sie für die/den teilflächenspezifische Düngung/Pflanzenschutz ein Auslaufmodell. Der Grund: Das „Wolkenproblem“ wurde von einigen Anbietern durch den Einsatz von Radar oder Wachstumsmodellen gelöst. Von Neuanschaffungen raten wir unseren Kunden daher ab.

Uns hat die Agritechnica wie immer viel Spaß gemacht, es gab in der kurzer Zeit viele gute Gespräche mit Kunden und Geschäftspartnern.

Fragen Sie uns, wir freuen uns auf Ihre Aufgaben! Unsere Spezialität sind betriebsspezifische Lösungen, wir schätzen Sie und Ihre Herausforderungen =;-).

Unsere Kontaktdaten sind:

moritz.gassan@exagt.de
+49 (0) 1711194638, +49 (0) 34324 23484

arnim.grabo@exagt.de
+49 (0) 176 72588814, +49 (0) 34324 269737

andreas.schmidt@exagt.de
+49 (0) 173 352 8960, +49 (0) 34324 269739

Dieser Beitrag wurde unter Agronomie, Allgemeines, Technik veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.